Penniless Anola, Ulftone Music, 2002 |
Ossi Alisaari | Vocals, Guitars | |||
Pekka Alisaari | Vocals, Guitars | |||
Mikko Pere | Guitars | |||
Kimmo Kurittu | Bass | |||
Lasse Alisaari | Drums | |||
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1. Black crows | 7. My points | |||
2. Beautiful | 8. Heaven is a lie | |||
3. Adam's apple pie | 9. Save | |||
4. Never forget you | 10. Addict | |||
5. Beauty of dreaming | 11. Summer | |||
6. Imbecile | 12. Lullabies | |||
PENNILESS kommen aus der finnischen Kleinstadt Nakkila und machen seit 1991 die Szene unsicher. Noch unter dem Namen PENNILESS PEOPLE OF BULGARIA stellten sich erste Achtungserfolge ein und nach insgesamt vier Alben konnte man sich eine recht ansehnliche Fanschar erobern, wobei vor allem Skandinavien und Benelux zu den Hochburgen der Band zählt.
"Anola", das bereits vor einem Jahr veröffentlicht wurde und jetzt von UlfTone für Resteuropa lizensiert wurde, stieß dabei bisher überwiegend auf wohlwollende Kritikerohren.
Nun, ich will der Band an sich auch nichts Böses, aber "Anola" reißt mich auch nach häufigem Hören nicht wirklich vom Hocker.
Dabei fängt es noch ganz gut an. Der Opener Black Crows ist ein knochentrockener, straighter Rocker, der durchaus auch den BLACK CROWES gut zu Gesicht stehen würden. Fetzt ganz gut, aber nach knapp vier Minuten ist es dann auch schon vorbei mit der Herrlichkeit.
Was dann folgt ist ein substanzloses Poptralala, gegen das Bands wie OASIS oder BLUR geradezu erschütternd viel Tiefgang ausweisen. Viel zu selten lässt ein kerniges Gitarrenriff wie in Beauty of dreaming kurz aufhorchen und viel zu schnell wird jeder Ansatz von Schärfe von den süßlichen Gesangsharmonien, die einen mit Schaudern an eine nicht ganz unbekannte Band aus Liverpool denken lassen, zugekleistert.
Nennt es wegen mir Brit-Pop, nennt es von mir aus auch Alternative, dadurch wird "Anola" keinen Deut besser. Die Songs sind einfach zu harmlos und man könnte jeden davon jederzeit zur Untermalung eines Werbespots verwenden. Erschreckt niemand, tut niemand weh, plätschert nett vor sich hin und lenkt auch nicht vom Produkt ab, seien es nun ein neuer Kleinwagen, ein extrem kochsalzarmes Mineralwasser oder Damenbinden.
Mit der Schlussnummer Lullabies versuchen PENNILESS noch mal den Karren aus dem Dreck zu ziehen und liefern einen Song ab, der etwas an die QUIREBOYS oder FACES erinnert. Es geht also. Sie können, wenn sie nur wirklich wollen, nur scheinbar wollen sie nicht. Tja, dann will ich meine Zeit auch nicht noch länger mit "Anola" verplempern.