Pequod

Spineless

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 06.12.2020
Jahr: 2020
Stil: Death Metal
Spiellänge: 41:43
Produzent: Daniel Kirstein & PEQUOD

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Promotion: Oktober Promotion


Redakteur(e):

Marc Langels


s. weitere Künstler zum Review:

Darkseed

Haggard

Titel
01. Pursuit
02. Born Insane
03. Death 52
04. Extinction Of Souls
 
05. Spineless
06. Hell Within (Bonus Track)
07. Again We Fail
08. Of Rise And Ruin
Musiker Instrument
Roland Wagner Gesang
Florian Schwarzfischer Bass
Daniel Kirstein Gitarre
Jens Burbaß Gitarre & Gesang
Maurizio Guolo Schlagzeug

„Pequod“ ist der Name des Schiffes von Kapitän Ahab, wenn er sich in Herman Melvilles Roman „Moby Dick“ auf die Suche nach dem weißen Wal macht, der am Ende den Tod für alle Besatzungsmitglieder bis auf eines bedeuten wird. Und unter diesem todbringenden Banner segelt seit dem Jahre 1998 eine wechselnde Crew, der seit 2013 auch ehemalige Mitglieder von HAGGARD und DARKSEED angehören, um die raue See des Death Metal zu erforschen. In den 22 Jahren haben PEQUOD ihren sehr brachialen Sound etabliert und weiterentwickelt, denn neben schwedischem Death Metal hört man hier immer wieder auf der einen Seite auch Einflüsse von Bay Area Thrash und im anderen Extrem auch Black Metal-Anklänge durch.

Das aktuelle Werk, “Spineless“, ist erst das zweite vollständige Album nach “Forgotten“, neben mehreren Demos, EPs und Sampler-Beiträgen. Und darauf bietet das Quintett eine wilde Fahrt durch die drei oben angeführten Stile – und zwar sehr gerne auch alle in einem Song. Da treffen dann kräftige, thrashige Riffs auf düstere Death Metal-Abfahrten, die in räudig-krawalligen Black Metal-Momenten münden, über denen dann Frontmann Roland Wagner seine Texte über Tod und Verderben sowie alle Schlechtigkeit der Welt herausschreien kann.

Foto-Credit: S. Schweiger, zur Verfügung gestellt von PEQUOD

Was den Kompositionen dadurch meist ein wenig abgeht, dass ist die wirklichen Stringenz. Ich habe oftmals den Eindruck, dass hier zu sehr versucht wird, alle Stile miteinander zu vermengen, auch wenn ein einfacherer Weg dem Song besser getan hätte. So sind die stärksten Stücke diejenigen, die auf einer einfachen aber effektiven Grundidee basieren. So ist der Opener Pursuit genau der Brecher zum Auftakt, den eine gute Death Metal-Scheibe benötigt. Auch das folgende Born Insane beginnt mit einem starken Riffs, verliert dann aber ein wenig das Konzept verliert obwohl es über einen formidablen Mosh-Part in der Mitte verfügt, aber die Raserei im Anschluss wirkt dann doch etwas forciert. Da wirkt der umgekehrte Weg beim folgenden Death 52 deutlich besser – ein weiteres Highlight der Scheibe. Ebenso wie die beiden längeren Tracks Extinction Of Souls und Of Rise And Ruin, die es schaffen, die Dynamiken zwischen den Stilen deutlich besser vorzubereiten und dann auszuarbeiten.

PEQUOD haben mit “Spineless“ ein ordentliches Album vorgelegt mit Stärken aber auch Schwächen. Aus meiner Sicht ist die Band dann am stärksten, wenn sie entweder ganz klassischen Death Metal spielen, oder aber dann, wenn sie mit Muse die drei ja doch recht verschiedenen Stile miteinander verweben. Denn wenn sie das nicht tun, dann wirken die dabei entstandenen Lieder eher forciert und auf mich nicht überzeugend. Dass sie mehr können, beweisen PEQUOD hier aber auch mehrmals, darauf sollten sie sich aus meiner Sicht in Zukunft konzentrieren. Damit die Band nicht irgendwann das gleiche Schicksal ereilt wie dem namensgebenden Schiff.

 

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