Perspective X IV Shadow Of Doubt, Nightmare Records, 2009 |
Rod Middleton | Lead Vocals, Backing Vocals, Acoustic Guitar, Classical Guitar, Mandolin, Banjo, Dulcimer, Midi Pedals | |||
Ben Burton | Lead Vocals, Backing Vocals, Acoustic Drums, Electronic Drums, Afuche, Maracas, Bongo Bamboo, Congas, Temple Blocks, Wind Chimes, Gong, Clave, Left-Handed Helicopter | |||
Chris Matthews | Backing Vocals, Bass, Keyboards, Midi Pedals, Moog Taurus Pedals | |||
Guest: | ||||
Johnny Ledford | Lead Vocals on two Tracks | |||
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01. Disconnected | 06. The Smell Of Rain | |||
02. Carry On | 07. Colossal | |||
03. Grey Matter | 08. On The Horizon | |||
04. Shadow Of Doubt | 09. Shine | |||
05. The Calm | ||||
Aus Middletown im US-amerikanischen Bundesstaat Ohio kommt das Progressive Metal/Rock-Trio PERSPECTIVE X IV. Die ersten zehn Jahre ihres Bestehens firmierte die, von 2001 bis 2004 als Quartett mit dem Sänger Johnny Ledford aktive, Formation noch unter PERSPECTIVE und veröffentlichte zwei offizielle Alben (’Coming Into Focus’ und ’Progressions’). Im Juli 2008 blinzelte dann das erste Langwerk ’Shadow Of Doubt’ mit dem expandierten Bandnamen ins Licht außerhalb der On-Line Studios in Cincinnati, Ohio. Hierzulande erschien es jedoch erst im Winter 2009. Wobei anzumerken ist, dass sich darauf zwei neu abgemischte Tracks von ’Progressions’ mit Ledford am Mikro befinden.
Rod Middleton, Ben Burton und Chris Matthews geizen nicht mit Anstrengungen, Eintönigkeit zu unterbinden. Sie begeben sich in unterschiedlichste Stilrichtungen. Zu allererst wäre da Progressive Metal mit Anflügen von Progressive Rock. Daneben erklingen jedoch außerdem noch Jazz, Reggae und diverse weitere Genres. Die zum Teil ausgefallenen Instrumente (z.B. Afuche, Maracas, Tempelblocks, Windspiel und Clave) unterstreichen die Ambitionen in Richtung Abwechslung enorm. Der Einsatz wohl bekannterer Musikerzeuger wie Akustik- und Klassikgitarre, Mandoline, Banjo, Conga, Akustik- und Elektroschlagzeug und Keyboards in mannigfaltiger Form, steht diesen sicher nicht entgegen. Das eine oder andere Sample gewiss ebenso wenig.
Die Jungs mögen es sowohl heftig, als auch entspannter. Sie geben zwar gehörig Gas, wissen aber ziemlich genau, wann es an der Zeit ist, den Fuß vom Pedal zu nehmen. Ihre Mischung aus zündenden und eingängigen Rhythmen einerseits, unzugänglicheren und vertrackteren Melodien, sowie epischen und bombastischen Passagen andererseits, ist durchgängig anspruchsvoll. Netterweise erliegen die drei Amerikaner nicht allzu häufig frickeligem, sprich selbstverliebtem und/oder großkotzigem Sologehabe.
PERSPECTIVE V IX offenbaren mit ‘Shadow Of Doubt’ ihre Begabung für melodische, gleichzeitig aber nicht zu einfache, harte und gezähmte(re) Songs jenseits der Drei-Minuten-Marke.