Perzonal War

Bloodline

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 11.06.2008
Jahr: 2008

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Redakteur(e):

Jörg Litges (* 1965, ✝ 2015)


Bloodline, AFM Records, 2008
Matthias "Metti" ZimmerVocals, Guitar
Sascha KerschgensGuitar
Martin BuchwalterDrums
Björn KluthBass
Produziert von: Martin Buchwalter Länge: 55 Min 17 Sek Medium: CD
01. Evolution07. Infected Choice
02. Utopia08. Dying Face
03. All Sides Black09. New Confidence
04. Dead Meaning10. More Than A Day
05. Two Borders11. Same Blood
06. Shred

Es gibt ja Bands die haben immer Pech. Erst steigt der langjährige Bassmann Sven kurz vor den CD Aufnahmen aus, dann Gitarrist Sascha kurz darauf. 12 Jahre in einer Band steckt man nicht so einfach weg, es müssen passende Leute gefunden werden, die sich menschlich und musikalisch integrieren. Mit Björn Kluth am Bass und Daniel Düring (RE-/VISION, PHANTOMS OF THE OPERA) wurden passende Mitstreiter gefunden. Björn malträtiert auf "Bloodline" schon seinen Bass, die Gitarren-Saiten wurden im Studio noch von Sascha geshreded. Dem Siegeszug steht nun aber nichts mehr im Wege.

Und dass es einen Siegeszug mit "Bloodline" geben wird, steht außer Frage. Hier wird der perfekte Spagat zwischen beinhartem (All Sides Black) und melodischem Thrash (New Confidence, Dying Face, Same Blood) zelebriert, ohne jemals weichgespült zu klingen. Die Produktion ist druckvoll und hart, wie es sich für einen Headbanger dieser Klasse gehört. Aufgenommen wurde wieder in den Gernhart Studios in Siegburg, mit Drummer Martin Buchwalter an den Knöpfen.

Moderne Spielarten des Metal werden ebenfalls nicht außer Acht gelassen: Dead Meaning hätte auch einer Nu Metal Band gut zu Gesicht gestanden. Bei Shred (Name ist Programm) geben sich Gus Chambers von GRIP INC und GRAVE DIGGERs Manni Schmidt die Ehre. Für Utopia konnte man Victor Smolski (RAGE) und bei Two Borders Schmier (DESTRUCTION) und Wiley Arnett (SACRED REICH) als Gastmusiker gewinnen.

Unbedingter Anspieltipp meinerseits ist das ungewöhnliche Infected Choice, dessen Melodie und Gesangslinien auseinander laufen, um sich kurz im Refrain zu finden, nur um dann wieder ihren eigenen Weg zu gehen. Brilliant! Generell hat das Album einen großteil seiner Funktionalität dem Gesang von Metti Zimmer zu verdanken, er beweist eine ungemeine Vielseitigkeit in allen Stimmlagen.

Die vielgeliebten Vergleiche einiger Kollegen der schreibenden Zunft mit METALLICA die ich persönlich nie nachvollziehen konnte, (will ich nen Hetfield-Clone frage ich Jaymz Lennfield oder bleibe in Deutschland und frage mal was Tobias Regner so macht) brauchen die Jungs nicht mehr zu fürchten, außer vielleicht das "Bloodline" das Album ist, das METALLICA gerne machen würden.
KAUFEN!

Jörg Litges, 11.06.2008

 

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