Peter Bruntnell

Nos Da Comrade

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 02.12.2017
Jahr: 2017
Stil: Indie-Pop, Rock

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Redakteur(e):

Michael Masuch


Peter Bruntnell
Nos Da Comrade, Blue Rose Records, 2017
Peter BruntnellVocals, Guitars, Piano, Keyboards
Mick ClewsDrums
Peter NooneBass
Dave LittleElectric Guitars, Vocals
James WalbourneElectric & Acoustic Guitars, Piano
Dai GodwinBacking Vocals (1)
Peter LinnaneString Mashine (3), Pump Organ (11)
Produziert von: Peter Bruntnell Länge: 43 Min 41 Sek Medium: CD
01. Mr. Sunshine07. Fishing The Flood Plain
02. End Of The World08. Peak Operational Condition
03. Rainstars09. Long Way From Home
04. Yuri Gagarin10. Long Way Down From A Cloud
05. Dance Of The Dead11. Caroline
06. Where The Snakes Hang Out

Es ist eigentlich wie immer: da wird ein Musiker von seinen Kollegen und einem Kreis von findigen Musikliebhabern hofiert und gebauchpinselt und bleibt, trotz seines inzwischen zehnten Albums, wohl weiter der hochtalentierte aber irgendwie unscheinbare, liebenswerte Zeitgenosse, der sich der breiten Masse entzieht und stoisch sein Ding durchzieht.

Da ist auch mit dem unbeschwert daherkommenden Mr. Sunshine gleich mal die Blaupause (dem realen Wetter zum Trotz) eines fast perfekten Sommerhits der Marke Teenage Fanclub meet XTC meets Tom Petty zu hören. Wenn auch die Thematik, die Macht des Geldes und Korruption, so gar nicht in das scheinbar optimistisch-fröhliche Klangbild des werten Peter Bruntnell hineinzupassen scheint.

Mit Rainstars schlägt Bruntnell in eine melodisch ähnliche Kerbe. Wir treffen auf synthetische Streicher, feine und seidige akustische Klampfen und vieles erinnert an die seligen Neunziger Jahre. Mit dem ersten Menschen im All, Yuri Gagarin, einem sämigen 8:30 Min. langen schwergewichtigen Gitarren-Rocker gelingt Bruntnell ein kleines Meisterstück, das klingt als sei es eine Kollaboration zwischen Matthew Sweet und Neil Young, die dem Erbe von Cortez The Killer hinterherjagen.

Bruntnell zieht unbeirrt seine musikalischen Kreise, die er souverän mit seinen langjährigen und versierten Bandkollegen James Walbourne (Gitarre) und seinem Co-Autor Bill Ritchie auf den Weg bringt. Die Jungs lassen sich nicht in eine bestimmte Schiene zwingen und ziehen zum Beweis ein psychedelisch angehauchtes Where The Snakes Hang Out aus dem Gebüsch.

Peter Bruntnell hat mit "Nos Da Comrade" (was übrigens ein walisischer "Gute Nacht Freund" Gruß ist) mal wieder eine verdammt gute Indie-Pop Platte mit Rock-Flavour abgeliefert, zaubert schließlich noch für alle Americana Pop-Fans Long Way Down From A Cloud aus dem Hut (mit Minus 5 und R.E.M. Schlagseite) und beendet sein neues Album mit dem herrlich melancholischen Caroline. Ein Top-Album, das - verflixt nochmal - gehört werden muss.

Michael Masuch, 28.11.2017

 

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