Peter Cooper

Cautionary Tales

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 18.11.2007
Jahr: 2007

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Peter Cooper Homepage



Redakteur(e):

Frank Ipach


Cautionary Tales, CoraZong Records, 2007
Peter Cooper Vocals, Acoustic Guitars
Lloyd Green Steel Guitar, Dobro
Bill Lloyd Electric Guitar, Harmony Vocals
Jen Gunderman Wurlitzer, Organ, Accordion
Dave Roe, Jason Moon Wilkins Bass
Paul Griffith, Nicole Keiper, Pat McInerney Drums, Percussion
Fayssoux McLean, Nanci Griffith, Todd Snider Vocals, Harmony Vocals
Jason Ringenberg, Todd Snider Harmonica
Produziert von: Peter Cooper & Lloyd Green Länge: 46 Min 39 Sek Medium: CD
1. Boy Genius7. They Hate Me
2. All The Way To Heaven8. 715 (For Hank Aaron)
3. Wine9. Sheboygan
4. Couple Of Lies10. One By One
5. Take Care11. Andalusia
6. Mission Door12. Thin Wild Mercury

Wie wir wissen, findet sich die eine oder andere Lobhudelei arrivierter Kollegen oftmals auf den Einbänden vermeintlich interessanter Bücher wieder. Zweifelhafte verkaufsfördernde Praktiken, die für den überfordert in der Unterhaltungsbranche herumstreunenden Käufer nicht immer verlässlich sein müssen, es aber durchaus sein können.

Im Falle Peter Coopers, der zwar keine Bücher schreibt, aber zumindest als angesehener Journalist in solch gestandenen Tageszeitungen wie 'Nashville Tennessean' seine Musikkolumnen veröffentlicht, darf man sich aber auf das profunde Urteil Kris Kristoffersons verlassen, das via Sticker auf dem Jewel-Case des ersten Soloalbums von Peter Cooper prangt.
"Cautionary Tales" heißt dieses Singer/Songwriter/Country-Prachtstück. Nur mal eben in aller Kürze Kristoffersons Eloge: 'Deep stuff. And they get better every time you listen to them'. Punkt. Basta. Kein Widerspruch, denn Kris liegt genau richtig. Er weiß, wovon er spricht . . .

Jetzt ist es allerdings nicht so, dass Peter Cooper hier mal eben ein Album aus dem Boden stampft, weil ihm neulich ein paar Geschichten eingefallen sind. Ein Musikjournalist dringt in das Reich seiner Klienten ein? Nein, Cooper besitzt durchaus reichhaltigen, musikalischen Background, tourt seit Jahren als Singer-Songwriter durch die Lande, komponiert fleißig seine Songs, arbeitet mit Kollegen wie Emmylou Harris, Ricky Scaggs und Todd Snider zusammen, tritt auch schon mal in den renommierten Late Night Shows der Talkkönige Jay Leno und David Letterman auf.
Doch Schluss mit effektheischendem Namedropping: Peter Cooper tells the truth !
Coopers Wahrheiten liegen auf der Straße, stehen mitten im Leben, blicken mit sehr wachen Augen auf die Ereignisse, die einem als Ungeübter oftmals entgehen, doch unter Peter Coopers Lupe eine Größe annehmen, die den Hörer tatsächlich berührt. "Cautionary Tales" ist in der Tat ein anrührendes und fesselndes Album geworden. Es steht in der Tradition der großen Erzähler, stammt zwar letztlich aus Nashville, reiht sich aber als leuchtender Stern in den texanischen Abendhimmel ein.

Coopers wundervolle Geschichten werden zudem noch ganz fabelhaft von einem musikalischen Team ausgestattet, das mit viel Herzblut und Einfühlungsvermögen agiert. Da findet sich als Co-Produzent der grandiose, 70-jährige Pedal-Steeler Lloyd Green wieder, der schon in den Fünfzigern die Grand Ole Opry mit Faron Young und George Jones bespielte, da reüssieren jüngere Kollegen wie Todd Snider, Nanci Griffith, Jen Gunderman und Jason Ringenberg, sowie der alte FARMER NOT SO JOHN-Haudegen Richard McLaurin als Sound-Engineer, der - laut Booklet - mit 'big, thick analogue tape' operierte. Ja, so soll es sein! Der klangliche Mehrwert ist absolut überzeugend und begeht diese fruchtbare Allianz mit Coopers Songs auf eine Weise, die "Cautionary Tales" zu einem Album von zeitlosem Wert machen. Die Zukunft wird letztlich zeigen, ob dies hier ein Klassiker wird. Die Möglichkeit besteht . . .

Frank Ipach, 18.11.2007

 

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