Peter Frampton Live In Detroit, Eagle Vision, 2013 |
Peter Frampton | Vocals, Guitar | |||
John Regan | Bass | |||
Bob Mayo | Keyboards, Guitar, Vocals | |||
Chad Cromwell | Drums | |||
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01. Something's Happening | 10. Nassau | |||
02. Lying | 11. Baby, I Love Your Way | |||
03. Lines On My Face | 12. Can't Take That Away | |||
04. Show Me The Way | 13. Do You Feel Like We Do | |||
05. All I Wanna Be (Is by Your Side) | 14. Off The Hook | |||
06. If You Say Goodbye | 15. You Had To Be There | |||
07. Oh For Another Day | 16. I Don't Need No Doctor | |||
08. Penny For Your Thoughts | 17. Gemini | |||
09. (I'll Give You) Money | 18. Bonus: Interview & Boot It Up-Video | |||
Seit seinem tollen "Thank You Mr Churchill"-Werk (2010) und der im Jahr darauf beginnenden "Frampton Come Alive"-Jubiläumstour ("FCA! 35 Tour") wieder in aller Munde, schickt sich der bald 63-jährige Brite nun an, mit seiner neuesten Konzertreihe für Furore zu sorgen. Der bald anstehende "Frampton's Guitar Circus" scheint zwar ein klein wenig von Eric Claptons "Crossroads Festival" abgekupfert zu sein, wird aber deswegen nicht weniger Spaß machen. Peter geht demnächst mit Robert Cray auf Tour, später dann mit Sonny Landreth und mit Blueslegende B.B. King. Offenbar aber nur in den USA. Schade.
Aber zuvor gibt es via BluRay noch ein älteres Konzert aus 1999 zu bestaunen. "Live In Detroit" zeigt Frampton in kompakter Quartett-Besetzung mit echten Cracks wie John Regan am Bass, Chad Cromwell am Schlagzeug und den unvergessenen Bob Mayo an Keyboards und Gitarre, der ja leider Gottes 2004 an einem Herzinfarkt verstarb. Das reduzierte Line-Up fällt im Vergleich zur letzten BluRay ("FCA! 35 Tour") kaum ins Gewicht. Das Fehlen eines ständigen zweiten Gitarristen macht Frampton mehr als wett. Der Mann fährt so einen wuchtigen und einzigartigen Sound, behandelt seine Gitarre derart meisterlich, dass einem weiteren Klampfer sowieso nur eine Statistenrolle bliebe. Insgesamt steht hier eine reibungslos groovende Band mit absolut astreinen Musikern auf der Bühne.
Das Programm besteht zwar, wie üblich bei Frampton, zu einem Gutteil aus den sattsam, aber immer wieder gerne gehörten "Frampton Comes Alive"-Klassikern wie Something's happening; Lines on my face; Show me the way; Baby I love your way und Do you feel like we do, sorgt jedoch mit einigen nicht ganz so häufig gehörten Titeln vom 1994er "Peter Frampton"-Album für Abwechslung.
Peters Sologitarrenarbeit und die wertvollen Beiträge Bob Mayos bleibt insgesamt auch bei den Klassikern immer noch interessant und variantenreich genug, um den Zuhörer bei der Stange zu halten. Vor allen Dingen wissen die Herren auch, dass sie ohne die ollen Kamellen kaum eine Chance beim Publikum hätten. So machen sie sich einen Spaß aus ihren betagten Mega-Knallern und servieren sie mit einem gewissen Augenzwinkern.
"Live In Detroit" präsentiert sich als empfehlenswertes Konzert einer Bande echter Vollblutmusiker. Das Frampton-Interview im Bonusteil eröffnet einiges Wissenswertes um Peters und Steve Marriotts Verhältnis und zeigt Frampton als sympathischen und auf seine Kunst fixierten Musiker, der gerne mal über den Tellerrand hinausblickt.