Peter Katz

We Are The Reckoning

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 28.04.2015
Jahr: 2015
Stil: Singer-Songwriter Pop

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Redakteur(e):

Holger Müller


Peter Katz
We Are The Reckoning, Baselinemusic, 2015
Peter Katzvocals, piano, synthesizer, guitar
Royal Woodpiano, synthesizer, bass, harmonica
Bill Leflerdrums, percussion, guitar, accordion, banjo
Ben Pfelerlap steel
Felicity Williamsharmony vocals
Robin Dannharmony vocals
Lindsey Rayharmony vocals
Produziert von: Royal Wood, Bill Lefler Länge: 43 Min 22 Sek Medium: CD
01. We Are The Reckoning07. Driving A Dream
02. Lay It On Me08. We Won't Mind
03. Brother09. No Natural
04. When The Day Is Done10. Beacon
05. Dark11. Story You Forgot
06. Follow The Way

"COLDPLAY light!". Das ist natürlich mit das schlimmste Urteil, das man über ein neues Album fällen kann. Doch was Peter Katz auf "We Are The Reckoning" anstimmt, ist leider genau dieser bemühte Betroffenheits-Pop, mit dem die Briten die Charts regieren. Nur nicht mit ganz demselben Stadion-Pathos.

Natürlich kann der junge kanadische Songwriter nichts dafür, dass er über eine hohe Posiealbumstimme verfügt. Aber es hat ihn auch niemand gezwungen, seine Songs gleich reihenweise mit Chris-Martin-ähnlicher, wenngleich schwächerer Weinerlichkeit zu singen. Oder dünne Synthie-Drums ausgerechnet im Opener We Are The Reckoning über Hall-Effekte auf den Gesang zu legen. Oder, um das Grauen perfekt zu machen, einen Track wie We Won't Mind aufzunehmen, der auf einem stumpfen Rhythmus so billig-anbiedernd daherkommt, dass er förmlich nach schlimmsten Mainstream-Radio schreit.

Zum Glück kann der 33jährige, der immerhin schon für den Juno-Award nominiert wurde, auch anders. Das Duett Brother mit seinem Produzenten Royal Wood als zweiter Stimme, ist ein schöner Lagerfeuer-Song - dumm nur, dass Wood das spannendere, kräftigere Timbre hat. When The Day Is Done wiederum hat unerwarteten Schmiss, ähnlich Paul Simon zu seinen Me and Julio Down By The Schoolyard-Zeiten.

Aber gerade, wenn man hofft, sich mit Katz doch noch arrangieren zu können und mehr Jack Johnson als COLDPLAY herauszuhören glaubt, fällt der Blick auf die Songtitel. Follow The Way, Driving A Dream, Beacon, Lay It On Me, es gibt fast kein Klischee, das hier nicht aufgegriffen wird. Und so klingt das Album dann in Summe leider auch.

Holger Müller, 10.04.2015

 

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