Piledriver Brothers In Boogie, Rockwall Records, 2016 |
Michael Sommerhoff | Gesang & Gitarre | |||
Peter Wagner | Gesang & Gitarre | |||
Marc Herrmann | Bass | |||
Hans In't Zandt | Schlagzeug & Gesang | |||
Rudi Peeters | Keyboards & Gesang | |||
Gastmusiker | ||||
Stefan Kaufmann | Gitarre & Schlagzeug | |||
Steven Mageney | Gesang | |||
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01. One Way To Rock | 09. Don't Think It Matters | |||
02. Together | 10. Drifting Away | |||
03. Rock In A Crossfire Hurricane | 11. Queen Obscene | |||
04. Good Times | 12. Lollipop Lolita | |||
05. Natural Born Rockers | 13. Last Words | |||
06. Fat Rat Boogie | 14. Rock In A Crossfire Hurricane (Single Version) | |||
07. Mountain | 15. Last Words (Single Version) | |||
08. Frantic Groove | ||||
Die Essener PILEDRIVER haben sich seit ihrer Gründung im Jahre 1995 einen Ruf als eine der besten und vielleicht sogar die beste STATUS QUO-Tributeband in Europa erarbeitet. Aber für die beiden Bandgründer, Michael Sommerhoff und Peter Wagner, stand von Anfang an fest, dass sie mehr sein wollten als nur eine Band, die Songs ihrer Lieblingsgruppe nachspielt. Sie wollten auch eigene Lieder aber im Stil und Sound ihrer Vorbilder schaffen – und das waren für PILEDRIVER eben die „Frantic Four“ der 70er Jahre, als sich STATUS QUO ihren bis heute anhaltenden legendären Ruf erarbeiteten.
Und endlich ist es mal wieder an der Zeit für neues Material: “Brothers In Boogie“ heißt das gute Stück und umfasst in der vorliegenden Version 15 Songs, von denen zwei aber doppelt in so genannten Single Versionen vorhanden sind. Und wie wissen wie seit “Dalli, Dalli“ – die müssen wir leider abziehen, aber auch so bleiben noch 13 tolle Rock’n’Roll-Stücke. Dabei ist die Verwandtschaft zu STATUS QUO hier eigentlich nur noch unterschwellig wahrnehmbar – PILEDRIVER etablieren sich vielmehr als eigenständige Band.
Natürlich sind Stücke wie One Way To Rock, Together, Rock In A Crossfire Hurricane, Good Times oder Fat Rat Boogie im Geiste des Good-Time-Rock’n’Roll komponiert, für den auch das britische Quartett um Rossi und Parfitt stand, aber PILEDRIVER haben eben doch ihren ganz eigenen Klang. Und wo wir gerade beim Sound sind, da wollen wir dem Produzenten der Scheibe mal ein dickes Lob aussprechen. Da hat Stefan Kaufmann einen tollen Job vollbracht, der sich ja einen Namen als ACCEPT-Drummer und U.D.O.-Gitarrist gemacht hat. Er hat es verstanden, der Band einen fetten aber auch klassischen Rock-Sound zu verpassen, auch wenn ein Track wie Natural Born Rockers von der Atmosphäre und mit noch etwas fetteren Gitarren-Sounds hervorragend zu den Solinger Metal-Urgesteinen gepasst hätte.
PILEDRIVER ist mit “Brothers In Boogie“ ein wirklich überraschend frisches und eigenständiges Album gelungen, das die Band mit einem komplett eigenen Sound präsentiert. Komponieren können die fünf Herren auch wie die bereits genannten exemplarischen Titel sowie Mountain aber auch die Ballade Last Words eindrucksvoll unterstreichen. Unter den Liedern mag kein Welthit sein, wie sie STATUS QUO in ihren besten Jahren zuhauf hatten, aber dafür rocken die Essener heute deutlich mitreißender als die Briten – und das nicht nur auf der Bühne sondern wie “Brothers In Boogie“ beweist auch im Studio. und ganz à la "Dalli Dalli" sind wir der Meinung: das war Spitze!