Pilomotor Imaginary Friend, Sonic Revolution, 2013 |
Guido Schillinger | Vocals, Piano & Guitar | |||
Nino Brown | Guitar & Vocals | |||
Adi Müller | Bass | |||
Beni Stöckli | Drums | |||
| ||||
01. 1 | 08. I Was Afraid | |||
02. Surrender | 09. Eileen | |||
03. Come Alive | 10. Keeps On Raining | |||
04. Somehow Great | 11. Everything | |||
05. On And On And On | 12. Chemicals | |||
06. Submarine | 13. Nothing Lost | |||
07. Night Train | 14. The Palace | |||
Das dritte Album der Schweizer Band PILOMOTOR bietet Alternative Rock für heimliche Popliebhaber, sprich hier werden die ganz großen Gefühle ausgepackt. Eingängige Songs mit breitwandigen Melodien, die nicht nur in Sachen Instrumentierung und Arrangement gelegentlich an die frühen U2 oder die SIMPLE MINDS denken lassen.
Zum Glück reiten PILOMOTOR aber nicht zu sehr auf der Retrowelle, sondern flechten auch ein eigene spielerische Note ein (On And On And On). Dazu ist Nino Brown (zum Glück) kein oberflächlicher Shouter, sondern lässt auch leise, ziemlich dunkle Seiten aufblitzen (Submarine, Night Train). Es gibt also nicht nur hymnischen Pop Rock, sondern auch melancholische Momente. Zum Ende hin geht dem Album ein bisschen die Luft aus, die letzten Stücke setzen sich doch nicht mehr so selbstverständlich in den Gehörgängen fest – vielleicht wäre da weniger mehr gewesen.
Alles in allem aber eine auf ihre Art und Weise sympathische Old School Indie-Scheibe, mit einigem, was einstmals sogar in großen Hallen funktioniert hätte und vielen intimeren Passagen, die beweisen, dass die Schweizer ein gutes Gespür für Stimmungen und Atmosphäre haben und überdies ordentliche Songwriter sind. Es muss ja nicht immer der letzte Schrei oder der neueste Trend sein