Pink Floyd

A Saucerful Of Secrets

( English translation by Google Translation by Google )

LP-Review

Reviewdatum: 12.06.2016
Jahr: 2016
Stil: Psychedelic Rock

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Redakteur(e):

Ralf Frank


Pink Floyd
A Saucerful Of Secrets (Remastered 180g Vinyl), Pink Floyd Records, 2016 (1968)
Syd BarrettVocals, Guitar
David GilmourVocals, Guitar
Roger WatersVocals, Bass
Richard WrightOrgan, Piano, Mellotron
Nick MasonDrums, Percussion, Vocals
Produziert von: Norman Smith Länge: 39 Min 25 Sek Medium: LP
Side One:Side Two:
01. Let There Be More Light05. A Saucerful of Secrets
02. Remember A Day06. See-Saw
03. Set The Controls For The Heart Of The Sun07. Jugband Blues
04. Corporal Clegg

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"A Saucerful Of Secrets" wird allgemein der Syd Barrett Phase zugerechnet und gilt als sein zweites Album mit der Band. Tatsächlich war der einst geniale Songschreiber an dem Album kaum noch beteiligt. Ein einziger Dreiminüter stammt allein aus seiner Feder, zwei weitere seiner Kompositionen (Scream Thy Last Scream, Vegetable Man) wurden für ungeeignet erachtet und verschwanden bis heute im Giftschrank.

Barrett hatte sich nach dem Erfolg des Debuts immer mehr den Drogen hingegeben und drohte nun völlig den Halt zu verlieren. Die Band hielt jedoch zuerst noch an ihm fest und stellte ihm seinen alten Gitarrenkumpel David Gilmour an die Seite, der im Falle eines Falles seinen Part übernehmen sollte.
Immer öfter ließ man Barrett jedoch mittlerweile zu seinem eigenen Schutz zu Hause, wenn man zu einem Gig fuhr und auch im Studio wurden immer mehr Parts von Gilmour eingespielt, so dass die Band nach Abschluss der Studioarbeiten im April 1968 die offizielle Trennung von Syd Barrett bekannt gab. Inoffiziell war sie jedoch bereits längst durch die Realität vollzogen worden.

Eine Reihe seiner Kompositionen aus der Zeit erschienen später als Soloalben, zum Teil unter Mithilfe seiner FLOYD Kollegen, bevor sich Barrett Mitte der 1970er komplett aus der Öffentlichkeit zurückzog. Er verstarb am 7. Juli 2006 im Alter von 60 Jahren.

Photocredit: Vic Singh - Pink Floyd Music Ltd. via Networking Media

"A Saucerful Of Secrets" wurde im August und Oktober 1967 sowie Januar bis April 1968 erneut in den Londoner Abby Road Studios aufgenommen, Anfangs wohl noch mit Syd Barrett, aber die letzten Monate in 1968 vermutlich nur noch mit David Gilmour. Die fehlende Konstanz schlägt sich offensichtlich auf die Qualität der Songs sowie der technischen Finesse nieder. Letztendlich kann das Album nicht überzeugen und das wird auch durch die internationalen Chartplatzierungen deutlich.
In den heimischen Charts erreichte man zumindest noch Platz 9, aber z. B. in den USA floppte das Album vollständig.

In Ermangelung guter Songs ließ sich das Album nur noch mit ausufernden Klangkollagen füllen, wie z. B. das Titelstück, welches von Waters, Wright, Mason und Gilmour gemeinsam geschrieben wurde, dem dadurch aber die kompositorische Handschrift fehlt. Das fast zwölfminütige Opus unterteilt sich in die vier Abschnitte Something Else, Syncopated Pandemonium, Storm Signal und Celestial Voices, für die vermutlich jeweils die verschiedenen Musiker verantwortlich zeichnen. Bei "Ummagumma" würden sie so ein ganzes Album gestalten und eine neue Stilrichtung einleiten, bei "A Saucerful Of Secrets" jedoch klingt es, als wäre ihnen sonst nichts besseres eingefallen.
Ein anderes Beispiel für die Unausgegohrenheit des Albums ist Corporal Clegg, der Song zeigt Nick Mason als Lead-Sänger, das Experiment sollte jedoch ein Einzelfall bleiben.

Das Wegbrechen von Syd Barrett war für die Band offensichtlich ein Schlag, der nicht so einfach zu kompensieren war, vielleicht hätte man besser auf die Aufnahmen verzichten sollen, aber vertragliche Verpflichtungen standen dem möglicherweise entgegen.

Der geneigte Fan kann sich seit dem 3.6. diese Entwicklung nun wieder über die original Vinyl Editionen erarbeiten, die seit zwanzig Jahren vergriffen waren und nun als remasterte 180g LPs in den original Cover Reproduktionen neu aufgelegt werden. Das exzellente Mastering übernahmen James Guthrie, Joel Plante und Bernie Grundman, die insbesondere die exzessiv genutzten Stereo Effekte zu einem Erlebnis werden lassen.
Zuerst werden in einem Rutsch die ersten vier Alben bis einschließlich "Ummagumma" veröffentlicht, die wir euch hier in kurzer Folge vorstellen werden, der Rest folgt dann peu à peu.

Ralf Frank, 03.06.2016

 

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