Pink Floyd

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LP-Review

Reviewdatum: 14.06.2016
Jahr: 2016
Stil: Psychedelic Rock

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Redakteur(e):

Ralf Frank


Pink Floyd
More (Remastered 180g Vinyl), Pink Floyd Records, 2016 (1969)
David GilmourVocals, Guitar
Roger WatersVocals, Bass
Richard WrightOrgan, Piano
Nick MasonDrums, Percussion
Produziert von: Pink Floyd Länge: 44 Min 56 Sek Medium: LP
Side One:Side Two:
01. Cirrus Minor08. Main Theme
02. The Nile Song09. Ibiza Bar
03. Crying Song10. More Blues
04. Up The Khyber11. Quicksilver
05. Green Is The Colour12. A Spanish Piece
06. Cymbaline13. Dramatic Theme
07. Party Sequence

Logo Pink Floyd

"Soundtrack from the film MORE" oder auch einfach nur "More" wird in der floydschen Diskographie nicht gerade zu den Meisterwerken gezählt und das ist auch keine Überraschung. Allerdings muss man die Einschätzung etwas relativieren, denn im Grunde sollte dieses Album außer Konkurrenz betrachtet werden.
Das reguläre Studioalbum, welches beinahe zeitgleich auf den Markt kam und an dem sich PINK FLOYD messen lassen müssen ist "Ummagumma". "More" dagegen wurde als Auftragsarbeit in nur einer Woche zusammen improvisiert und hatte teilweise noch einen bestehenden Score zu verarbeiten.
Eigentlich müsste es dieses Album überhaupt nicht geben, denn um ein Hippie-Drogendrama musikalisch zu untermalen hätte man sich auch durchaus bestehender "Science-Fiction-Hörbilder" (Rock-Lexikon) ihrer Stücke A Saucerful Of Secrets, Set The Controls For The Heart Of The Sun, Astronomy Dominé oder Interstellar Overdrive bedienen können. Zumindest hätte es einer Veröffentlichung damals nicht bedurft, aber vielleicht wollte man das Eisen schmieden, solange es heiß war. Von einer ruhmreichen Weltkarriere konnte man ja zu der Zeit noch nicht ausgehen.

Photocredit: Storm Thorgerson - Pink Floyd Music Ltd. via Networking Media

Soundtracks dienen im Rahmen der Programmmusik der musikalischen Untermalung von Filmszenen, die Musik soll Emotionen beim Zuschauer wecken oder verstärken. Spannung, Angst, Horror, Trauer, Freude usw. werden in einen musikalischen Kontext gestellt. Szene und Musik bilden dabei eine Einheit, die nur zusammen erfasst werden können. Werden sie voneinander getrennt, können sowohl die stumme Szene als auch die losgelöste Musik völlig neue Wirkung erzeugen oder aber belanglos erscheinen.

Genau mit dieser Problematik hat auch "More" zu kämpfen, wobei der Soundtrack den Vorteil hat, dass psychedelisch, elektronische Klangkollagen zum Markenzeichen der Band gehörten und sie diese live mit entsprechenden Showelementen im UFO Club zu zelebrieren wussten. Insofern hat das Album also durchaus seine Berechtigung, obwohl es sowohl von der Band als auch von der Plattenfirma als Experiment betrachtet wurde. Als musikalische Untermalung für diverse Drogenkonsumenten reicht es nach wie vor.

Der geneigte Fan kann sich seit dem 3.6. diese Entwicklung nun wieder über die original Vinyl Editionen erarbeiten, die seit zwanzig Jahren vergriffen waren und nun als remasterte 180g LPs in den original Cover Reproduktionen neu aufgelegt werden. Das exzellente Mastering übernahmen James Guthrie, Joel Plante und Bernie Grundman, die insbesondere die exzessiv genutzten Stereo Effekte zu einem Erlebnis werden lassen.
Zuerst werden in einem Rutsch die ersten vier Alben bis einschließlich "Ummagumma" veröffentlicht, die wir euch hier in kurzer Folge vorstellen werden, der Rest folgt dann peu à peu.

Ralf Frank, 03.06.2016

 

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