Pink Floyd

Obscured By Clouds

( English translation by Google Translation by Google )

LP-Review

Reviewdatum: 24.10.2016
Jahr: 2016
Stil: Prog Rock

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Redakteur(e):

Ralf Frank


Pink Floyd
Obscured by Clouds (Remastered 180g Vinyl), Pink Floyd Records, 2016 (1972)
David GilmourGitarre, Gesang, VCS-3
Roger WatersBass, Gesang, VCS-3
Richard WrightKeyboards, Gesang, VCS-3
Nick MasonSchlagzeug, Percussion, Tape Effects
Produziert von: Pink Floyd Länge: 40 Min 20 Sek Medium: LP
Side One:Side Two:
01. Obscured by Clouds07. Childhood's End
02. When You're In08. Free Four
03. Burning Bridges09. Stay
04. The Gold It's in the...10. Absolutely Curtains
05. Wot's... Uh the Deal?
06. Mudmen

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Als der französische Regisseur Barbet Schroeder bei PINK FLOYD wegen eines Soundtracks für seinen neusten Film "La Vallée" ("Das Tal") anklopfte, befanden diese sich schon Mitten in den Vorbereitungen für ein Konzeptalbum, welches als "The Dark Side Of The Moon" Geschichte schreiben sollte. Da man aber bereits mehrfach gute Erfahrungen in dem Metier gesammelt hatte (u. a. "More"), willigte die Band ein, das Projekt dazwischen zu schieben.

Das Album wurde im Frühjahr 1972 in zwei kurzen Sets während einer Japan Tour in den Château d'Hérouville Studios bei Paris komponiert und eingespielt. Dazu bekam die Band eine Vorabversion des Films vorgeführt, von der man zu verschiedene Sequenzen mit der Stoppuhr die Zeit nahm an der sich der Soundtrack orientieren würde.
Die Band machte sich keine großen Gedanken über Stimmung oder Thema des Films sondern komponierte munter drauf los, wobei diverse vorhandene Ideen verarbeitet wurden, die zum Teil auch in die kommenden Werke einfließen sollten.

Photocredit: Storm Thorgerson - Pink Floyd Music Ltd. via Networking Media

So nimmt "Obscured By Clouds" (wie der Film ursprünglich auch heißen sollte) z. B. einige Themen von "The Dark Side Of The Moon" vorweg und klingt deshalb aus heutiger Sicht überraschend vertraut. Aufgrund der zeitlichen Vorgaben der einzelnen Szenen verzichtete die Band auf längere Soundkollagen oder psychedelische Experimente und beschränkte sich überwiegend auf kurze, knackige und harmonische Songs, die zum Teil ungewohnt rockig daher kommen und sogar manchmal ohne Keyboards auskommen.
Neben vier Instrumentalstücken übernahm David Gilmour ansonsten die meisten Vocals auf dem Album. Erwähnenswert ist außerdem, dass außer Nick Mason alle Mitglieder VCS-3 Synthesizer spielen, Mason dafür elektronische Drums und Tape Effekts.
In Absolutely Curtains, dem mit 5:52 Minuten längsten Song auf dem Album, lässt die Band traditionelle Gesänge der Mapuga (Eingeborene aus Papua Neuguinea) aus dem Film einfließen, was ein wenig an die Stadiongesänge aus Fearless des Vorgängeralbums erinnert.

Nach Abschluss des Albums geriet die Band und die Filmfirma in Streit und man einigte sich darauf, das Album und den Film unterschiedlich zu benennen, obwohl beide Seiten jeweils auf die andere hinweisen. So prangt auf dem Albumcover ein entsprechender Sticker und der Albumtitel wurde dem Filmtitel als Untertitel beigefügt.
Das Albumcover hat als Gimmick abgerundete Ecken und zeigt angeblich einen absichtlich unscharf fotografierten Mann in einem Baum.

Der geneigte Fan kann sich diese Entwicklung nun wieder über die original Vinyl Editionen erarbeiten, die als remasterte 180g LPs in den original Cover Reproduktionen neu aufgelegt werden. Das exzellente Mastering übernahmen James Guthrie, Joel Plante und Bernie Grundman, die insbesondere die exzessiv genutzten Stereo Effekte zu einem Erlebnis werden lassen.
Zuerst wurden in einem Rutsch die ersten vier Alben bis einschließlich "Ummagumma" veröffentlicht, darauf folgen jetzt die nächsten Drei, die wir euch hier in kurzer Folge vorstellen werden.

Ralf Frank, 23.09.2016

 

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