Pink Floyd

The Piper At The Gates Of Dawn

( English translation by Google Translation by Google )

LP-Review

Reviewdatum: 11.06.2016
Jahr: 2016
Stil: Psychedelic Rock

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Redakteur(e):

Ralf Frank


Pink Floyd
The Piper At The Gates Of Dawn (Remastered 180g Vinyl), Pink Floyd Records, 2016 (1967)
Syd BarrettVocals, Lead Guitar
Roger WatersVocals, Bass
Richard WrightOrgan, Piano
Nick MasonDrums
Produziert von: Norman Smith Länge: 41 Min 52 Sek Medium: LP
Side One:Side Two:
01. Astronomy Dominé07. Interstellar Overdrive
02. Lucifer Sam08. The Gnome
03. Matilda Mother09. Chapter 24
04. Flaming10. The Scarecrow
05. Pow R. Toc H.11. Bike
06. Tale Up Thy Stethoscope And Walk

Logo Pink Floyd

Eine Vielzahl heutiger Fans wurde vermutlich erst mit den modernen Klassikern seit "Dark Side Of The Moon" mit der Band aus Cambridge musikalisch sozialisiert. "Animals", "The Wall" oder "Wish You Were Here" entstanden auf dem Zenit der Popularität, aber so mancher Fan der ersten Stunde und auch so manche Kritiker werfen Roger Waters, der zu dieser Zeit federführend in allen Belangen war, mehr oder weniger offen kommerziellen Drift vor.
Ein Umstand, den man auch daran festmachen kann, dass alle jene Alben Single Hits in den Radiocharts aufweisen können, die mittlerweile Einzug in die Mainstream Pop Kultur gehalten haben.

Das war nicht immer so. Als PINK FLOYD 1965 von Syd Barrett in London gegründet wurden, waren sie zuerst einmal purer Underground.

Syd Barrett, Roger Waters und David Gilmour kannten sich aus der Schulzeit in Cambridge, Barrett und Gilmour lernten zusammen Gitarre und gaben auch Konzerte. Bei der Bandgründung selbst war Gilmour jedoch (noch) nicht dabei und sollte erst einige Jahre später für den drogenkranken Barrett einspringen.
1965 war Barrett jedenfalls noch putzmunter und der kreative Geist der Band. Das Debut ging beinahe vollständig auf sein Konto. Bis dahin erarbeiteten sich PINK FLOYD (benannt nach zwei Lieblingsmusikern von Barrett) ihre Sporen als Hausbands in den angesagten Londoner Underground Clubs Marquee und UFO.

Photocredit: Pink Floyd Music Ltd. via Networking Media

"The Piper At The Gates Of Dawn" entstand von Februar bis Juni 1967 in den Londoner Abby Road Studios, Tür an Tür mit den BEATLES, die gerade an "Sgt. Pepper" werkelten. Der Titel ist dem Kinderbuchklassiker "Der Wind In Den Weiden" entnommen, hat aber sonst nichts mit dem Buch zu tun. In Teilen entstand das Album quasi als improvisierter Soundtrack für eine Kunstausstellung, was man besonders bei dem neuneinhalbminütigem Instrumental Interstellar Overdrive nachvollziehen kann.
Bereinigt man einige Songs von ihrem psychedelischen Gewand, entpuppen sie sich als zeitgenössische Pop Songs wie sie auch von den BEATLES, den SMALL FACES oder den PRETTY THINGS stammen könnten, aber Barrett war visionär genug, ihnen seinen eigenen, extravaganten Stil zu verpassen.

Von Prog kann man hier insofern auch nur ansatzweise sprechen, hingegen möchte mancher sogar die Ursprünge des Space Rock ausgemacht wissen. Inwieweit dieser Stil PINK FLOYD weiter gebracht hätte, ist aus heutiger Sicht rein spekulativ, denn kurze Zeit später nahm Syd Barrett sich selbst aus dem Spiel und David Gilmour wurde eingewechselt.

Der geneigte Fan kann sich seit dem 3.6. diese Entwicklung nun wieder über die original Vinyl Editionen erarbeiten, die seit zwanzig Jahren vergriffen waren und nun als remasterte 180g LPs in den original Cover Reproduktionen neu aufgelegt werden. Das exzellente Mastering übernahmen James Guthrie, Joel Plante und Bernie Grundman, die insbesondere die exzessiv genutzten Stereo Effekte zu einem Erlebnis werden lassen.
Zuerst werden in einem Rutsch die ersten vier Alben bis einschließlich "Ummagumma" veröffentlicht, die wir euch hier in kurzer Folge vorstellen werden, der Rest folgt dann peu à peu.

Ralf Frank, 03.06.2016

 

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