Pink The Truth About Love, Sony Music, 2012 |
Pink | Vocals | |||
Butch Walker | Producer | |||
John Hill | Producer | |||
Emile Haynie | Producer | |||
Greg Kurstin | Producer | |||
Jeff Bhasker | Producer | |||
Max Martin | Producer | |||
Shellback | Producer | |||
David Schuler | Producer | |||
Billy Mann | Producer | |||
DJ Khahil | Producer | |||
Chin Injeti | Producer | |||
Tracklacers | Producer | |||
Dan Wilson | Producer | |||
Gäste | ||||
Nate Ruess | Vocals on "Just Give Me a Reason" | |||
Lily Allen | Vocals on "True Love" | |||
Eminem | Vocals on "Here Comes the Weekend" | |||
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01. Are We All We Are | 08. The Truth About Love | |||
02. Blow Me (One Last Kiss) | 09. Beam Me Up | |||
03. Try | 10. Walk of Shame | |||
04. Just Give Me A Reason | 11. Here Comes The Weekend | |||
05. True Love | 12. Where Did The Beat Go? | |||
06. How Come You're Not Here | 13. The Great Escape | |||
07. Slut Like You | ||||
Vier Jahre sind nun seit Pinks letztem Album "Funhouse" vergangen und es hat sich in diesem fast halben Jahrzehnt allerhand verändert im Leben von Alecia Beth Moore. Die größte Veränderung dabei war sicherlich die Geburt ihrer Tochter im letzten Jahr.
Doch so sehr das Privatleben von Pink Veränderungen unterworfen war, scheint dies keinerlei Auswirkungen auf den Songwriting- und Aufnahmeprozess der US-Amerikanerin gehabt zu haben.
Die musikalische Ausrichtung ist nahezu identisch zu "Funhouse" und man gerät schon fast erneut in Versuchung, den Rat unseres Redakteurs Epi von 2008 aufzugreifen, einfach das Review des Vorgängeralbums zu kopieren, um den Gesamteindruck dieses neuen Longplayers zu beschreiben.
"The Truth About Love" steht meiner Meinung nach sogar noch mehr unter dem Einfluss, möglichst viele radiotaugliche Songs zu komponieren. Dazu wird der Anteil akustischer Instrumente, wie z.B. Gitarren, Piano und natürliche Drums, im Vergleich zum Vorgängerlabum noch weiter zurückgedrängt und ein noch größerer Akzent auf synthetische Pop-Songs mit Mitgröhl-Refrains gelegt.
Als positive Ausnahmen müssen mal wieder die Balladen auf dem Album herhalten: Beam Me Up kommt - ganz untypisch für das Album - sehr kammerorchesterartig daher, während im Schlussakkord The Great Escape Pink ihre Stimme noch einmal divenartig in höhere Sphären schraubt. Ansonsten können mich nur noch die Tracks Just Give Me A Reason (mit Nate Ruess) und die nächste Single-Auskopplung Try mit Abstrichen begeistern.
Für wahre Musikinteressierte bietet "The Truth About Love" wenig Neues und diese werden sich im Wissen um Pinks ältere Veröffentlichungen eher langweilen.
Die Geschichte wird sich auch hier wiederholen: Wir werden im kommenden Jahr vieles aus diesem gut produzierten Album im Radio hören, 6 der 13 Songs werden mit Sicherheit im 3-Monats-Rhythmus als Single veröffentlicht werden und die kommende "The Truth About Love-Tour" wird finanziell wahrscheinlich wieder eine der erfolgreichsten weltweit werden.
Wenn ich Pink etwas wünschen könnte, wäre es - neben einem glücklichen Privatleben - einfach mal wieder ein gutes Album, das nicht nur auf Radio-Airplay ausgelegt ist. Denn dass Frau Moore mit viel Talent gesegnet ist, steht außer Frage.