Pitpony

Greetings, Changeling!

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 02.12.2011
Jahr: 2011
Stil: Alternative Rock

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Pitpony Homepage



Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Pitpony
Greetings, Changeling!, Finest Noise Releases, 2011
Stefan KargDrums & Vocals
Florian KargGuitar & Keyboards
Markus KirrstetterBass
Produziert von: Pitpony Länge: 46 Min 04 Sek Medium: CD
01. Greetings, Changeling07. Reign Over The Sea
02. Thought For Sore Minds08. In Disguise Part I
03. Hit And Run09. In Disguise Part II
04. Hollow Days, Precious Nights10. A Reasonable Dance
05. Average11. Take A Left Turn For The Right
06. Shotgun Love Song12. When It Rains, It Pours

Dies ist meine erste Begegnung mit der Musik des Berliner Trios PITPONY, die seit 2008 unterwegs sind. Der Waschzettel schreibt etwas von rockiger Stampede, Groove und Flow und ich denke mir, das wird schon nicht so wild werden. Tatsächlich ist der Beginn nicht so recht aufregend, immerhin besticht das spürbare Bemühen um eine eigene Handschrift. Dabei bürsten PITPONY lustvoll gegen den Strich mit ihrer Mischung aus Hardcore (Thought For Sore Minds), atmosphärischem Rock, Noise und tatsächlich groovigem Alternative.

Und mit der hübschen Postrock-Anmutung Hollow Days, Precious Nights nimmt die Scheibe wirklich Fahrt auf. Ganz stark die zwingenden Rhythmen von Average und das rocken federnde Shotung Love Song und spätestens bei Reign Over The Sea ist man endgültig in den Bann gezogen. Das Wechselspiel zwischen ruhigeren Passagen und knalligen Momenten (In Disguise Part II; A Reasonable Dance) funktioniert ausgezeichnet, mitunter roh, ungeschliffene Kanten stehen weitausholenden Flächen gegenüber. Wenn die letzten Töne von When It Rains, It Pours verklungen sind, gibt es nur noch eines: Sofort die Repeat-Taste drücken.

Selten hat mich eine “neue“ Band derartig mit ihrer Vielseitigkeit überzeugt wie PITONY, vielleicht noch die hessischen AYEFORE, die ähnlich mutig neue Gefilde beackern. Deutlich in den Neunziger sozialisiert, schöpfen die Berliner das für sich Passende aus Post Grunge, Psychedelic, Alternative Prog und Noise ab, um eine dunkel eingefärbte, kantig rockende Mischung zu formen, die immer wieder Überraschungen birgt. Nichts für scheuklappentragende Formathörer, aber wer gerne etwas neben der Spur sucht, wird hier jede Menge interessantes Hörfutter bekommen PITPONY haben jedenfalls das Potential, eine richtig gute Hausnummer in Sachen intelligente, alternative Rockmusik zu werden.

Ralf Stierlen, 29.11.2011

 

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