Qunatum, InsideOut Music, 2007 | ||||
Derek Sherinian | Keyboards | |||
Virgil Donati | Drums | |||
Gäste: | ||||
Brett Garsed | Guitar | |||
Allan Holdsworth | Guitar (on Desert Girl & The Thinking Stone) | |||
Jimmy Johnson | Bass | |||
Rufus Philpot | Bass | |||
| ||||
1. Alien Hip Hop | 6. Poland | |||
2. Desert Girl | 7. Snuff | |||
3. Matrix Gate | 8. Kingdom Of Dreams | |||
4. The Thinking Stone | 9. Quantum Factor | |||
5. Space Foam | ||||
Fünf Jahre sind vergangen seit "Moonbabies". In der Zwischenzeit hat sich auch einiges getan bei PLANET X: der ehemalige Leadgitarrist und dritte Mann Tony McAlpine ist nicht mehr an Bord, stattdessen hat sich das Duo Sherinian/Donati einige ganz unterschiedliche Gastmusiker eingeladen. Während der australische Gitarrist Brett Garsed auf ganz verschiedenen Hochzeiten getanzt hat und auch schon für JOHN FARNHAM die Klampfe bediente, ist Allan Holdsworth gewissermaßen die graue Eminenz der britischen Fusion (UK, SOFT MACHINE). Die Bassisten Rufus Philpot und Jimmy Johnson spielten u.a. schon mit Al di Meola oder Lee Ritenour zusammen.
Wie man schon anhand der Besetzung ahnen kann, geht das deutlich in Richtung Fusion, angereichert von metaldurchsetztem Progrock. Da Drummer Virgil Donati den Löwenanteil der Kompositionen beigesteuert hat, liegen die Schwerpunkte auf rhythmischer Komplexität. Die flächig angelegten, sphärischen Melodiebögen schlagen Haken wie ein Hase und die Gitarristen steuern interessante Farbtupfer bei: Garsed eher etwas bodenständiger und Holdsworth mit nonchalanter Sperrigkeit und seinem einzigartigen Gitarrenton. Und natürlich lotet Sherinian eine Vielzahl an Keyboardsounds aus
Manches wirkt vielleicht schon fast etwas "mathematisch", zu stark an den Drums orientiert, aber im Großen und Ganzen gelingt die Balance, ohne dass die Scheibe zu einer Frickeldemonstration verkommt. Vielleicht ist das Konzept mit unterschiedlichen Gastgitarristen sogar tragfähig für die Zukunft, obwohl das Ausscheiden von McAlpine schon irgendwie schade ist, hört man den Guten doch eigentlich viel zu selten in letzter Zeit. Jedenfalls ist "Quantum" eine sehr virtuose, irgendwo auch im besten Sinne altmodische Fusion/Progrock-Scheibe, erinnert sie doch gelegentlich an eine metallene Version von BRAND X.