Poor Genetic Material

A Day In June

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 26.05.2013
Jahr: 2013
Stil: Art Rock

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Poor Genetic Material
A Day In June, Quixote Music, 2013
Phil GriffithsVocals
Stefan GlombGuitar
Philipp JaehneKeyboards
Pia DarmstaedterFlute
Dennis SturmBass
Dominik SteinbacherDrums
Gast:
Martin GriffithsVocals (Tracks 3, 4, 5, 6, 7)
Produziert von: Poor Genetic Material Länge: 52 Min 33 Sek Medium: CD
01. Martello Morning05. Nausicaa
02. Wisdom And Menace06. Oxen Of The Sun
03. Bloom07. Ithaca
04. Wandering Rocks08. Yes

Bereits der Vorgänger, das fantastische Doppelalbum "Island Noises" orientierte sich an William Shakespeares Drama “Der Sturm“, nun ließen sich POOR GENETIC MATERIAL von James Joyce‘ “Ulysses“ für ihr neues Album “A Day In June“ inspirieren. Aber keine Angst, die Band ist deshalb kein Fall für Denis Schecks Sendung “Druckfrisch“, sondern immer noch der mit Abstand beste deutsche Art Rock Act. Im Vergleich zum opulenten Vorgänger hat man dieses Mal alles eine Nummer kleiner gehalten, ist etwas bodenständiger geblieben, ohne dabei den eleganten, lyrischen Ansatz zu vernachlässigen.

Auch hier gibt es zahlreiche Melodien von entrückter Schönheit, abgelöst von rockenden Parts und sanft reibenden Grooves, wobei keine abrupten Übergänge entstehen, sondern alles irgendwie ineinander verschmilzt zu einer homogenen Masse. Fest in die Band integriert ist nun offenbar auch Pia Darmstaedter, die mit ihrem Flötenspiel für weitere, belebende Klangfarben sorgt. Dazu kommen das variable Spiel von Keyboarder Philip Jaehne und der für die kantigeren Akzente zuständige Gitarrist Stefan Glomb, beide sind ja schon über Jahre hinweg ein bestens eingespieltes Gespann.

Und dann natürlich der Gesang! Oft genug habe ich schon von Phil Griffiths geschwärmt, nun kommt es endlich zu der schon lange erhofften Vater-Sohn-Kooperation mit Martin Griffiths (ehemals BEGGARS OPERA). Dabei singt der Vater Martin auf zwei Stücken alleine (Bloom und Nausicaa) und ergänzt sich mit seinem Sohn Phil im perfekten Duett (Wandering Rocks, Oxen Of The Sun und Ithaca). Dabei kann man die erstaunliche Ähnlichkeit der Stimmen erfahren, die sich kongenial verbinden.

Alles in allem ein weiteres meisterhaftes Album von POOR GENETIC MATERIAL voller Wärme und Melodien, mit komplexen Rhythmen und perfekten Spannungsbögen. Egal ob man es Prog Rock oder Art Rock nennt, diese Musik hat etwas Erhabenes und ist von edler Schönheit und geschmeidigem Glanz.

Ralf Stierlen, 22.05.2013

 

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