Poor Genetic Material

Spring Tidings

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 14.02.2007
Jahr: 2006

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Poor Genetic Material
Spring Tidings, QuiXote Music, 2006
Phil Griffiths Vocals
Stefan Glomb Guitar
Dennis Sturm Bass
Dominik Steinbacher Drums
Philipp Jaehne Keyboards
Produziert von: Poor Genetic Material Länge: 50 Min 37 Sek Medium: CD
1. Three Steps Back...5. Tidings
2. Blow-up6. La Ville Qui N'existait Pas
3. April7. Lotus-Eaters
4. Watercolours8....Or Right Ahead

Es ist schon etwas länger her, dass POOR GENETIC MATERIAL diesen vierten Teil ihres Jahreszeiten-Zyklus veröffentlicht haben, nämlich ziemlich genau ein Jahr. Aber da die Band bisher hier noch keinerlei Würdigung erfahren hat und der Frühling schon wieder vor der Tür steht (obwohl es eigentlich gar keinen richtigen Winter gab) ist es noch nicht zu spät für diese Scheibe. Zumal sie sehr gelungen ist, um dem Hörer zu jeglicher Zeit akustische Frühlingsgefühle zuteil werden zu lassen.

Ruhige, entspannte Klänge, eine herrlich fluffige Mischung aus anspruchsvollem Pop und filigranem Progressive Rock schmeicheln sich geradezu ins Ohr. Gerne ein wenig spacig angehaucht (Three Steps Back... oder Lotus-Eaters), gelegentlich auch kräftiger rhythmisch geerdet durch das gut harmonierende Gespann Sturm und Steinbacher (April), durchsetzt von kristallklar-perlenden Keyboards, wird alles überstrahlt von der so unvergleichlichen wie variablen Stimme von Griffiths (der ja auch die Stimme von ALIAS EYE ist), der die vertonten Emotionen richtig miterleben lässt.

Der Frühling wird hier richtig gut eingefangen, in warmen Soundgebilden und sehnsüchtig schweifenden Melodielinien, in die immer wieder lebhafte Passagen wie aufspringende Knospen eingestreut werden (Watercolours).
Elegant und ohne Hast werden erblühende Harmonien entfaltet, die Gitarre von Stefan Glomb kratzt manchmal ein bißchen, aber beißt nicht (Tidings), alles wirkt wohlausgewogen und im Gleichgewicht. Selbst das munter losmarschierende La Ville Qui N'existait Pas wird schnell wieder entschleunigt und in ruhige, fließende Sphären geführt.
Alles in allem also ein herrlich duftige Scheibe, bestens geeignet, kalte Nächte und düstere gedanken zu vertreiben und die Wartezeit zu verkürzen bis zum nächsten, schon in Sichtweite geratenen Album von POOR GENETIC MATERIAL.

Ralf Stierlen, 14.02.2007

 

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