Pop Evil

Skeletons

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 13.03.2023
Jahr: 2023
Stil: Modern Metal
Spiellänge: 36:22
Produzent: Drew Fulk

Links:

Pop Evil Homepage


Plattenfirma: MNRK Heavy

Promotion: Oktober Promotion


Redakteur(e):

Marc Langels


s. weitere Künstler zum Review:

Avenged Sevenfold

Korn

Titel
01. Arrival
02. Paranoid (Crash & Burn)
03. Circles
04. Eye Of The Storm
05. Sound Of Glory
06. Skeletons
 
07. Worth It
08. Who Will We Become
09. Wrong Direction (Feat Devour the Day)
10. Dead Reckoning (Feat Fit For A King)
11 .Raging Bull (Feat Zillion)
Musiker Instrument
Leigh Kakaty Gesang
Nick Fuelling Gitarre
Dave Grahs Gitarre
Matt DiRito Bass
Hayley Cramer Schlagzeug
Gastmusiker:
Ryan Kirby Gesang
Blake Allison Gesang

In ihrer amerikanischen Heimat gehören POP EVIL mittlerweile eine etablierte Band, die ihre Alben in den letzten Jahren immer in den Top 100 der US-Charts platzieren konnte. Und es ist nicht verwegen, der Band auch einen ähnlichen Erfolg mit ihrem neuestn Opus, "Skeletons", zu prognostizieren. Die Band wird gerne dem Genre Post-Grunge zugerechnet. Davon ist auf dem neuesten Werk aber mal so gar nichts mehr zu hören. Denn auf "Skeletons" dominieren massiv verzerrte Metal-Gitarren-Sounds, wie man sie sonst eher von Bands wie etwa DISTURBED, KORN, LINKIN PARK oder AVENGED SEVENFOLD etc. kennt. 

Die neue Ausrichtung steht der Band musikalisch aber sehr gut zu Gesicht und passt gut zum Gesang von Frontmann Leigh Kakaty, der über das neue Werk sagt: "Hier geht es darum, dass wir als Band alles bis auf die Knochen herunterbrechen. Es ist mehr Uptempo, es hat größere Riffs, und wir versuchen, die Energie unserer Live-Show einzufangen." Das ist ihnen definitiv gelungen. Nummern wie Paranoid (Crash & Burn) verknüpfen Aggression und harte Riffs, mit großen bombastischen Beats und hymnischem Gesang. Inhaltlich geht es um die (meist negativen) Stimmen in unseren Köpfen und wie man mit ihnen umgehen kann - das alles verknüpft auf sehr eingängige Art und Weise.

Denn das ist etwas, was sich durch das gesamte Album zieht. Jede der Nummern besticht durch einen Refrain, der sich schnell ins Ohr bohrt und dort dann seine Widerhaken eingräbt. Ein weiteres passendes Beispiel dafür ist die erste Single, Eye Of The Storm. Darin gelingt es der Band, das Gefühl einzufangen, wie es sich im "Auge des Sturms" anfühlt, wenn die Situation hoffnungslos erscheint. Aber dabei wollen POP EVIL die positive Botschaft verbreiten, dass es einen Weg durch das Chaos und einen Ausweg aus der Verwirrung gibt.

Photo-Credit: Ashley Osborn

Und diese positiven Botschaften ziehen sich durch das gesamte Album, entweder ganz offensichtlich wie in dem Song Worth It oder aber etwas versteckter wie in dem Titelsong. Kakaty benutzt dazu zwar ein entwas morbides Bild, denn normalerweise steht das Skelett ja für den Tod. Aber für den Texter steckt hinter jedem Skelett eine Geschichte und etwas, über das es sich zu reden lohnt. Somit geht es darum, etwas auf eine positive Art und Weise zu betrachten.

Die Produktion von "Skeletons" übernahm Drew Fulk, der in der Vergangenheit schon mit Szene-Größen wie DISTURBED oder PAPA ROACH aber auch MOTIONLESS IN WHITE zusammenarbeitete, der aber auch schon POP EVIL betreute. Das Ergebnis ist ein bombastischer Sound, der wie eine massive Wand vor dem Hörer steht, aber dadurch nicht besonders viele Details offenbart. Das ist dann auch ein wenig das Problem der Scheibe. Denn die Lieder sind schnell in ihrer Gesamtheit "erfasst" und bieten bei wiederholtem Hören wenig neue Eindrücke.

POP EVIL machen auf "Skeletons" eine durchaus gute Figur, denn die Lieder gehen schnell ins Ohr und viele der Gesangsmelodien bieten sich zum mitsingen/-gröhlen/-summen an. Auf der anderen Seite sind die Songstrukturen überwiegend eher vorhersehbar und beziehen ihre Überraschungsmomente eher durch elektronische Spielereien als kompositorische Feinheiten. Ausfälle gibt es hier keine, echte Überflieger aber eben auch nicht. "Skeletons" ist dementsprechend ein gutes Werk, aber irgendwie hat man das Gefühl, da wäre noch mehr möglich gewesen.

 

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