Pranksters Living Disaster, Heptown Records, 2008 |
Lars Hornehøj | Vocals, Guitar | |||
Tim Kristensen | Bass, Backing Vocals | |||
Mikkel Pedersen | Drums | |||
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01. Intro | 07. Without A Face | |||
02. Contradiction | 08. It's All Too Late | |||
03. On A Mission | 09. Election Day | |||
04. Not Like You, Not Like Them | 10. Time To Confess | |||
05. Living Disaster | 11. Far From '68 | |||
06. No One Can Stop Us | 12. Crash & Burn | |||
Das 2003 in die Welt gesetzte dänische Punk Rock-Trio PRANKSTERS brachte sein erstes Demo im darauf folgenden Jahr in Umlauf. Ebenfalls 2004 wurden die Skandinavier zur besten Rockband der Stadt Roskilde gewählt. Seitdem läuft es bei den Nordeuropäern richtig rund. Verschiedene personelle Veränderungen zeitigten zwangsläufig Auswirkungen auf den Sound. Er wurde härter. Was aber keinerlei negative Folgen hatte. Ganz im Gegenteil. Die Jungs weiteten ihren Aktionsradius erheblich aus und tourten in Dänemark, Schweden, Deutschland und Japan. Sie eröffneten dabei für größere Acts wie FLOGGING MOLLY und GOOD CHARLOTTE. Ende 2008 kam dann schließlich Album Nummer eins ’Living Disaster’ heraus.
Die drei Dänen geben in der nicht viel länger als 30 Minuten betragenden Gesamtspielzeit ihrer Scheibe mächtig Gas. Zumindest überwiegend. Bei den ersten beiden Stücken Intro und Contradiction haben sie mir zu viele Ecken und Kanten weg geschliffen und geben sich einfach zu brav. Zu dieser Überzeugung sind sie bei den Aufnahmen wohl selbst gelangt, denn ab der dritten Nummer On A Mission ändert sich das rapide. Von da an spielen sie Punk Rock wie er sein muss. Roh, räudig, dreckig, ungehobelt, ungezügelt, wild, aggressiv und schräg. Die unbändige Spielfreude scheint dem Dreier schier aus seinen Knopflöchern zu springen. Die kurzen, einfach gestrickten, einprägsamen und frontal zupackenden Melodien zwingen jeden, der ihnen zuhört, sich auf irgendeine Art und Weise in Bewegung zu setzen. Da gibt es keinen Ausweg. Aber keine Angst vor Überanstrengung. Die geschickt und lediglich vereinzelt eingestreuten ruhigeren und langsameren Passagen gewähren immer wieder die Möglichkeit zum Verschnaufen.
’Living Disaster’ sollte sich wohl ordentlich verkaufen und dürfte den PRANKSTERS jede Menge weitere Auftrittsmöglichkeiten bescheren. Denn live zündet der Stoff auf ihrem Erstling ganz sicher noch um einiges mehr. Da ist definitiv kollektives Ausrasten angesagt. Das ist Punk Rock in seiner besten und schönsten Form, oder um es anders auszudrücken: Danish Dynamite pur.