Pratteln/CH, Z7, 09.02.2008 | |
Wow, das Z7 im schweizerischen Pratteln ist fast ausverkauft, super, dass der Hard Rock noch so viel Zuspruch findet. Genial, dass es dem Z7 "Big Chief Norbert" gelungen ist, GREAT WHITE zu verpflichten. Als Special Guest präsentieren sich THE FORCE, live wieder als Trio, wie auf der aktuellen CD "Voodoo Cock's Revenge", immer noch meine aktuelle Lieblings-Hardrock-Blues-CD. Das kurze Gastspiel des amerikanischen Sängers Oni Logan, ex LYNCH MOB erwies sich als typischer Problemfall, da dieser immer noch denkt, dass er ein Superstar ist und entsprechend intern in der Band agierte. Mark Elliott's Stimme ist sowieso das Original, markant und kräftig, was er beim Opener Back Where I Belong sofort imposant beweist. Als Gitarrero der Extraklasse sind seine Soli ein musikalisches Feuerwerk. Hanns Haurein verausgabt sich total mit seinem Voodoo-Drumming und zusammen mit Basser Beat Schaub agiert man als powervolle Rhythmusfraktion. THE FORCE haben mit dem Konzert, das leider nur ca. 40 Minuten dauert wieder neue Fans gewonnen und restlos begeistert. Man wünscht dem sympathischen Trio mal einen Gig bei einem großen Summer-Open-Air und eine Europatournee mit einer angesehenen Band um noch bekannter zu werden und endgültig den musikalischen Durchbruch zu schaffen mit ihrem hochkarätigem Hard Rock mit Blues- und Southern-Rock-Einflüssen. GREAT WHITE beginnen ein Konzert der Superlative zu Ihrem 25jährigen Bandjubiläum mit Desert Moon und elektrisieren die Fans sofort und ziehen Sie in Ihren Bann. Die Band ist bei bester Stimmung und Spiellaune und wird abgefeiert. Die Refrains werden lautstark mitgesungen. Sänger Jack Russell hat imagemäßig endlich die blonde Perücke abgelegt und präsentiert sich mit seiner natürlichen, etwas kürzeren Haarpracht, was aber gut zu ihm passt. Stimmlich hat er nichts an Brillanz verloren, er ist einfach ein Supersänger, top wie er Lieder hardrockig präsentiert mit dem genialen Blues-Touch in seinen Vocals. Mark Kendall glänzt bei seinen Gitarren-Soli, bei denen er mit sehr viel Gefühl spielt, aber ebenso die harten Hooks, wo passend integriert. Face the Day wird zum ersten Höhepunkt, hier geht richtig der Punk ab, sowohl auf der Bühne als auch bei den Freaks. Etwas erstaunlich, dass dieser Hit so früh interpretiert wird und nicht eher gegen Ende des Sets. Michael Lardie ergänzt Mark ideal als zweiter Gitarrist und bei den entsprechenden Songpassagen als Keyboarder. Mit Audie Desbrow, dem Original-Schlagzeuger und Sean McNabb als langjährigem Bassisten hat man die kongeniale Rhythmussektion an Bord. Der Titelsong der neuen CD "Back To The Rhythm" darf nicht fehlen, der nahtlos in der Setliste mit den alten Goodies harmoniert. Da die live wiedererstandenen LED ZEPPELIN Faves der Band und vor allem von Jack sind, wird diesen gehuldigt und No Quarter zelebriert. Zum absoluten Höhepunkt wird der Hammersong Once Bitten Twice Shy, bei dem das Z7 einem Tollhaus gleicht und der die restlos glücklichen Freaks in die Nacht entsendet, natürlich nicht ohne tosendem Applaus an die Mucker. |