Preacher Stone Preacher Stone, Eigenvertrieb, 2009 |
Ronnie Riddle | Gesang | |||
Marty Hill | Gitarre & Dobro | |||
Benny Huntt | Gitarre | |||
Glenn Blackburn | Bass | |||
Jason Donaldson | Schlagzeug | |||
Gastmusiker | ||||
Mark Hill | Percussion | |||
Duke Rivers | B3 & Keyboards | |||
Hunter & Annie Riddle | Gesang | |||
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01. Not Today | 06. Blood From A Stone | |||
02. Livin' Proof | 07. Tractor Pull | |||
03. Old Fashioned Ass Whoopin' Sum Bitch | 08. Homegrown Hoedown | |||
04. That's Just The Whiskey Talkin' | 09. Southern Hospitality | |||
05. Brother's Keepers | 10. Mother To Bed | |||
Ein schönes Stück Südstaaten-Rock mit viel Blues-Hintergrund hat da den Weg auf meinen Schreibtisch und anschließend in den CD-Player geschafft – und es hört auf den Namen PREACHER STONE. Die Band stammt – wie sollte es anders sein – aus North Carolina, was trotz des Namens im Süden der USA liegt.
Die Band bezieht ihre Inspiration neben den fast schon obligatorischen LYNYRD SKYNYRD aber auch von Bands wie den BLACK CROWES, AEROSMITH oder BAD COMPANY. Bei Tractor Pull klingen auch ein wenig PRIDE & GLORY durch (die Vorgänger-Band von BLACK LABEL SOCIETY, als Zakk Wylde neben Ozzy Osbourne auch noch etwas Southern Rock machen wollte). Dabei rocken die fünf Musiker gradlinig, unbekümmert und unterhaltsam durch die elf Tracks des Debüts.
Der Sound der Band wird dabei neben den beiden Gitarren vor allem von Sänger Ronny Hill bestimmt, der dabei phasenweise an Joe Bonamassa oder Danny Joe Brown (MOLLY HATCHET) erinnert. Die Themen der Texte drehen sich – wie üblich im Southern Rock – um Frauen, Saufen und Raufen.
Am besten gefallen mir jedoch persönlich die Stücke wie der Opener Not Today, Brother’s Keepers, Blood From A Stone oder Homegrown Hoedown, bei dem PREACHER STONE ihren ansonsten sehr auf die Grundelemente Gitarre, Bass, Schlagzeug und Gesang reduzierten Sound um wummernde B3-Orgel-Sounds erweitern. Dadurch wirkt der Klang nicht nur dichter sondern fast schon homogener. Aus meiner Sicht sollte die Band also überlegen einen Organisten aufzunehmen - auch um ihre musikalischen Fähigkeiten besser auszureizen. Ein weiterer Anspieltipp ist das wunderbare Livin’ Proof mit seinen lässigen Gitarren-Parts und gelungenen Soli.
Sicherlich ist PREACHER STONE mit dem Debüt kein Genre-Klassiker gelungen, aber sie haben eben ein Album aufgenommen, das durchgängig Spaß macht (ok, mahl etwas mehr und bei anderen Songs dann etwas weniger, aber immerhin). Die Band dürfte damit bei Anhängern des Sounds durchaus ihre Freunde finden.