Pretenders

Alone

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 17.10.2016
Jahr: 2016
Stil: Rock

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Redakteur(e):

Michael Koenig


Pretenders
Alone, BMG, 2016
Chrissie HyndeVocals, Guitar
Dave RoeBass
Kenny VaughanGuitar
Russ PahlPedal Steel Guitar
Leon MichelsKeyboards
Richard SwiftDrums
Guest:
Duane EddyGuitar on Track 04
Produziert von: Dan Auerbach Länge: 46 Min 14 Sek Medium: CD
01. Alone07. Blue Eyed Sky
02. Roadie Man08. The Man You Are
03. Gotta Wait09. One More Day
04. Never Be Together10. I Hate Myself
05. Let's Get Lost11. Death Is Not Enough
06. Chord LordBonus Track:
12. Holy Commotion

Die PRETENDERS (vormals: THE PRETENDERS) sind seit ihrer Begründung in den späten 1970ern und allen Besetzungswechseln oder gar kompletten Umkrempeleien zum Trotz, zwar nicht gerade ununterbrochen, dafür jedoch immer wieder mit schöner Regelmäßigkeit im Fokus des ernsthaft musikinteressierten Teils der Öffentlichkeit. Das verdanken sie hauptsächlich ihrer immens charismatischen und wahrhaftig hochtalentierten Frontfrau Chrissie Hynde, die die Gruppe vor Jahrzehnten ja auch aus der Taufe gehoben hat. Acht Jahre war es, zumindest was frisches Studiomaterial angeht, ruhig um die Rocker. Aber jetzt hat die gefühlt endlose Warterei doch endlich ein Ende, denn “Alone“, das nächste Album der Band (war zunächst als Nachfolger des 2014er Hynde-Soloalbums “Stockholm“ geplant) wird noch in diesem Monat erscheinen. Wir lauschten dem Werk für Euch bereits vorab mit der gebotenen Andacht.

Das Schreiben der Songs hat Hynde zwar Jahre gekostet, doch die Aufnahmen im Studio des daran beteiligten Erfolgsproduzenten Dan Auerbach (THE BLACK KEYS) Easy Eye in Nashville, Tennessee, dauerten letztlich bloß achtundvierzig Stunden. Wie gewohnt schwebt Chrissie Hyndes unverkennbare dunkle und dennoch wandelbare Gesangsstimme über allem, was auf der Platte zu hören ist und hält als Bindeglied diese Mixtur aus Rock’n’Roll, Rock, Pop, Punk Rock, Blues und Singer-Songwriter irgendwie zusammen. Die Tracks (die Bonusnummer Holy Commotion wurde übrigens schon als Single ausgekoppelt) rocken ungezähmt, cool und kantig, klingen schräg, melancholisch, romantisch, entspannt oder auch ernüchtert, resigniert, verbittert, frisch und munter.

Die im Studio neben Chrissie Hynde agierenden Musiker sind ausnahmslos Cracks erster Güte. Das wären Dave Roe (Bass), Kenny Vaughan (Gitarre), Russ Pahl (Pedal Steel Gitarre), Leon Michels (Keyboards) und Richard Swift (Schlagzeug), die alle mit Dan Auerbachs Band THE ARCS in Verbindung zu bringen sind. Außerdem hat der US-amerikanische Gitarrist Duane Eddy bei Never Be Together einen Gastauftritt. Den Mix übernahm Tchad Blake, der bereits mit Größen wie Peter Gabriel und Elvis Costello arbeitete.

“Alone“ ist der Beweis dafür, dass Chrissie Hynde nach wie vor in der Lage ist, alleine mit ihrem Gesang eine komplette Albumproduktion zu tragen. Da und dort erinnert sie sogar an längst vergangene, musikalisch wilde Zeiten. Die PRETENDERS melden sich also, obwohl beinahe völlig neu zusammengestellt und leicht umbenannt, auf einem überzeugenden Niveau zurück. Hurra!

Ende des Monats startet die Truppe zu einer Nordamerika-Tournee mit FLEETWOOD MAC-Vokalistin Stevie Nicks.

Michael Koenig, 13.10.2016

 

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