Pretty Boy Floyd

Size Really Does Matter

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 26.05.2004
Jahr: 2004

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Redakteur(e):

Epi Schmidt


Pretty Boy Floyd
Size Really Does Matter, TB Records, 2004
Steve "Sex" Summers Vocals
Lesli Sanders Bass, Vocals
T'Chad Guitars, Vocals
Dish Drums, Vocals
Produziert von: Lesli Sanders & Brian Haught Länge: 38 Min 08 Sek Medium: CD
1. Dead6. Another Day (In The Death Of America)
2. Suicide7. 2Heads2Faces
3. I've Got Nothing8. Fuck The Rock
4. Earth Girls9. 727
5. Things I Said10. It's Alright

Ja, was sind denn das jetzt für Vögel? Optisch irgendwo wo zwischen den BACKYARD BABIES und, sagen wir 4 NON BLONDES. Musikalisch mit einem Punk-Background versehen und in den späten 80ern verhaftet. Klar die Kerle kommen aus dem Umfeld von BANG TANGO, FASTER PUSSYCAT (mit deren Sänger FLOYD-Frontmann Summers eine verblüffende stimmliche Ähnlichkeit hat), ENUFF Z'NUFF und was es noch so alles in der Richtung gab.
Dass Pretty Boy Floyd eigentlich ein Song von Woody Guthrie über den Gangster Charles Floyd ist, sei hier nur am Rande erwähnt.

Diese Kerle hier haben mit Sozialkritik wenig am Hut, auch wenn sie in Fuck The Rock über eine Szene lamentieren, die sie selbst mitbegründet und gelebt haben: Private Cars, Tattoos, Cocaine Conversations, MTV, etc.
Bis auf die Ballade 727 geht's hier also punkig-metalmäßig zu und die Spielzeit von 38 Minuten verweist auf die relativ kurzen Songs. Für eine vernünftige Ballade braucht man allerdings schon eine etwas aussagekräftigere Stimme als Steve Summers, die hier doch sehr dünn klingt.
Bei den Songs die etwas an THE CURE erinnern, wie dem Opener Dead, kann man schon eher fröhlich das Gaspedal durchtreten. Sofern einem die Spritpreise am Arsch vorbei gehen...
Suicide hört sich dann sehr nach den Kollegen von FASTER PUSSYCAT an.

Mit Gitarrensoli wird nicht sonderlich verschwenderisch umgegangen, wenn aber doch mal eins hervorspringt, ist es durchaus songdienlich ohne große Mätzchen gespielt, hin und wieder fast filigran, wie in I've Got Nothing, welches durchaus dazu geeignet ist, aufgedreht über einen Dancefloor zu rocken.

Wer sich mit der Gesangsstimme über die gesamte Spieldauer dieser CD anfreunden kann und auch den etwas schwachbrüstigen Schlagzeugsound toleriert, hat hier eine halbe Stunde Stoff (die Ballade kann man ja überspringen) und Zeit sich für die Samstagnacht zu rüsten, bzw. schnell eine Runde um die Stadt zu düsen. Aber Vorsicht: Da tritt man leicht das Gaspedal zu weit durch!
Seit dem Debut von 1989 "Leather Boyz With Electric Toyz" hat sich also musikalisch nicht viel geändert bei PRETTY BOY FLOYD und mancher wird sagen: Das ist gut so.

Epi Schmidt, 26.05.2004

 

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