Pretty Maids

It Comes Alive - Maid In Switzerland

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 21.03.2012
Jahr: 2012
Stil: Melodic Metal

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Redakteur(e):

Marc Langels


Pretty Maids
It Comes Alive - Maid in Switzerland, Frontiers Records, 2012
Ronnie AtkinsGesang
Ken HammerGitarre
René ShadesBass
Morten SandagerKeyboard
Allan TschicajaSchlagzeug
Produziert von: Pretty Maids Länge: 113 Min 20 Sek Medium: CD
Disc 112. Clay
01. PandemoniumDisc 2
02. INVU01. Yellow Rain
03. Hell On High Heels02. Rock The House
04. Wake Up To The Real World03. Back To Back
05. Destination Paradise04. Rodeo
06. Another Shot Of Love05. Love Games
07. Scream06. Future World
08. Walk Away07. Little Drops Of Heaven
09. It Comes At Night08. Please Don't Leave Me
10. Queen Of Dreams09. Red, Hot And Heavy
11. Savage Heart10. Lethal Heroes

Dänemark hat schon so einige gute Rockgruppen hervorgebracht. Zu den bekanntesten zählen aus heutiger Sicht vor allen Dingen VOLBEAT und D.A.D. Aber schon vor diesen Beiden machte eine andere Band ehrliche Rockmusik mit viel dänischem Dynamit zu einem weltbekannten Exportgut. Die Band hört auf den Namen PRETTY MAIDS und ist auch heute - mehr als 30 Jahre nach ihrer Gründung – „voll im Saft“.

Jüngstes Beispiel für diese ganz und gar nicht gewagte These ist neben dem letzten Studio-Album “Pandemonium“ auch das aktuelle Live-Werk “It Comes Alive (Maid In Switzerland)“. Aufgenommen in Pratteln in der Schweiz präsentiert sich die Band spielfreudig wie eh und je. Angetrieben wird die Band dabei immer noch von dem Duo Ken Hammer (Gitare) und Ronnie Atkins (Gesang). Und obwohl die Band nie den internationalen Durchbruch geschafft hat, so kann sie doch auf eine beachtliche und treue Fangemeinde vor allen Dingen in ihrer Heimat, aber auch in Deutschland, Spanien und Schweden zählen.

Aber auch die Schweizer wissen die melodische Hard Rock-Mischung zu schätzen, wie man spätestens nach “It Comes Alive“ attestieren muss. Das Z7 kocht fast die gesamten 120 Minuten und die Band belohnt die Zuschauer mit dem Besten aus drei Jahrzehnten Dänen-Power. Dabei sind nur vier der insgesamt 21 Songs vom aktuellen Studio-Album (der Titeltrack, INVU, Little Drops Of Heaven und It Comes At Night) plus die Cover-Version des John Sykes-Songs Please Don’t Leave Me, die restlichen 16 Lieder decken dafür die drei Dekaden sehr gut ab und konzentrieren sich nicht alleine auf die erfolgreiche Frühphase der Band-Geschichte.

Viel Spaß macht dabei der klare, fein abgestimmte Live-Sound, der problemlos mit den bisherigen zwei Live-Alben “Screamin’ Live“ von 1995 und “Alive At Last“ aus dem Jahr 2003 mithalten kann. Aber der Grund, warum sich PRETTY MAIDS auch dieses Live-Paket ins heimische Wohnzimmer holen müssen, ist der Umstand, dass hier ein visueller Live-Mitschnitt der Band auf DVD dabei ist. Dabei handelt es sich nach Informationen der Plattenfirma um die erste Live-DVD der Band. Das dürfte eingefleischten Fans reichen und auch Anhänger von melodischem Hard Rock sollten dieses Angebot in Anspruch nehmen, denn sie bekommen hier auf zwei CDs und der DVD das Beste der Band in perfekter Live-Qualität geboten.

Allerdings muss ich eine kleine Kritik an der Veröffentlichungspolitik loswerden: es ist absolut nicht einzusehen, dass man gezwungen werden soll gleich drei Versionen des Produkts zu erwerben (so man Wert auf alle Lieder legt), denn das Paket erscheint in drei Versionen. Die USA/EU-Variante enthält den Bonus-Track Lethal Heroes, während sich Japan auf Spooked freuen darf und die Download-Nutzer Nightmare In The Neighbourhood geboten bekommen. Es ist nicht das erste Mal (und wird auch nicht das letzte Mal sein), dass ich mich über die Tradition dieser Bonus-Stücke ärgere, aber ich sehe es nicht ein, dass Firmen in Zeiten weiter sinkender CD-Käufe und vor allen Dingen sinkender Real-Löhne versuchen, Musik-Fans über den Tisch zu ziehen und dazu zu bringen mehrere Versionen eines überwiegend identischen Produktes zu erwerben. An dieser Stelle sage ich ganz ehrlich: dann wundert euch bloß nicht über illegale Downloader. Mit solchen Entscheidungen seid ihr es selber Schuld.

Marc Langels, 18.03.2012

 

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