Titel |
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01. Intro |
02. Serpentine |
03. Firesoul Fly |
04. Undress Your Madness |
05. Will You Still Kiss Me (If I See You In Heaven) |
06. Runaway World |
07. If You Want Peace (Prepare For War) |
08. Slavedriver |
09. Shaddylands |
10. Black Thunder |
11. Strength Of A Rose |
Musiker | Instrument |
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Ronnie Atkins | Gesang |
Ken Hammer | Gitarre |
Rene Shades | Bass |
Chris Laney | Keyboards & Gitarre |
Allan Sorenson | Schlagzeug |
Sie gehen schon stramm auf die 40 Jahre im Musikbusiness zu, die PRETTY MAIDS (auch wenn nur noch Ronnie Atkins und Ken Hammer von der Anfangsformation dabei sind). Aber einmal abgesehen von den Anfangstagen, als die Band mit “Red. Hot And Heavy“ sowie “Future World“ zwei absolute Klassiker vorlegte, waren die Dänen niemals erfolgreicher als in den vergangenen Jahren, in denen sie mit “Pandemonium“ (2010), “Motherland“ (2013) und “Kingmaker“ (2016) gleich drei exzellente „Alterswerke“ vorgelegt haben. Das lässt die Erwartungen an “Undress Your Madness“ natürlich nicht gerade klein ausfallen.
Diese werden denn aber auch prompt erfüllt. Die beiden kongenialen Songwriting-Partner Atkins und Hammer erweisen sich als quasi unerschöpflicher Quell neuer Heavy Rock-Stampfer wie in diesem Fall die fast schon unwiderstehlichen Serpentine, Undress Your Madness, If You Want Peace (Prepare For War), Slavedriver oder Black Thunder. Dazwischen mischen sie moderner klingende Rock-Songs wie Firesoul Fly oder Runaway World und natürlich auch wundervolle Balladen à la Will You Still Kiss Me (If I See You In Heaven) und Strength Of A Rose. So findet sich für jeden Fan der etwas heavier ausgefallenen Rock-Musik hier etwas, was ihn oder sie ansprechen wird.
Klanglich schließt das Album – Dank der Produktion von Jacob Hansen - an die jüngsten Großtaten an. Moderner, kraftvoller Heavy-Rock mit feinen Riffs und einem fantastisch aufgelegten Ronnie Atkins am Mikrofon, der aus jedem einzelnen Song eine wirkliche Hymne macht. So vergeht das Album wie in einem Rutsch. Und die einzige Kritik, wenn man denn überhaupt eine anbringen möchte, ist dann höchstens jene, dass sich das neue Album rein stilistisch nicht wirklich von den direkten Vorgängern abhebt. Es kling wie eine wirklich gelungene Fortsetzung von “Motherland“ & “Kingmaker“.
Aber kaum hat man angefangen, sich über das neue Album so richtig zu freuen, da schlug auch die schlechte Nachricht ein, dass Frontmann Ronnie Atkins an Lungenkrebs erkrankt ist. Wie es also mit den dänischen Heavy Rockern weitergehen wird ist derzeit noch völlig unklar. Aber mit “Undress Your Madness“ haben die PRETTY MAIDS ihrem beträchtlichen „Alters-Output“ ein weiteres starkes Werk hinzugefügt. Und so kann man nur hoffen, dass Atkins bald wieder gesund sein wird und die Band uns auch in den kommenden Jahren mit solch starken Werken wie diesem hier große Freude macht.