After Hours, Acetate Records, 2008 | ||||
Kevin Tyler Preston | Vocals & Guitar | |||
Erik Arcane | Guitar | |||
Aaron Minton | Saxophone & Keyboards | |||
Danny Nyby | Bass | |||
David S. Field | Drums | |||
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01. Soul Stripper | 06. Lady Strange | |||
02. Demoted | 07. Doll Face Baby | |||
03. I Don't Want You To Love Me | 08. Everything's Wrong | |||
04. Stray Doll | 09. Crucify | |||
05. Double Crosser | 10. Dummy Luv | |||
Fünf Jungspunde, die sich den Siebzigern verschrieben, ziehen als PRIMA DONNA durch die Lande. Hier bekommt das Rückwärtsgewandte also einen extra glamourösen Anstrich: Wie Styling und Songtitel schon nahe legen, wird hier Punk 'N' Roll kombiniert mit Glam Rock. THE DAMNED treffen auf den frühen DAVID BOWIE, die NEW YORK DOLLS auf MOTT THE HOOPLE.
und die ersten Schritte von CHEAP TRICKDie Songs wurden aus der Hüfte geschossen, die Gitarren schleudern die Riffs im Sekundentakt, Sänger Kevin Tyler Preston (ansonsten auch noch mit dem GREEN DAY-Nebenprojekt FOXBORO HOT TUBS unterwegs) legt anständig Rotz in die Stimme und ab und zu fegt die Gitarre oder das Saxophon mit einem schnellen Solo dazwischen (Soul Stripper). Kurz und knapp auf den Punkt gebracht werden die Dreiminüter mit Herz und Schnauze, Melodie und Beats und einer Extraportion L.A.-Punk-Attitüde.
Mit jugendlichem Überschwang hat man den elterlichen Plattenschrank geplündert und setzt dies alles in die Gegenwart um, ein bisschen Verruchtheit, Sex-Appeal und Dreck inklusive. Und das funktioniert - wenn auch auf Scheibe als relativ kurzes (gerade mal eine knappe halbe Stunde dauert "After Hours"), durchschaubare Vergnügen. Live sollten diese Jungs, die schon mehr als 200 Konzerte in ihrer knapp fünfjährigen Bandhistorie absolviert haben, als legitime Enkel des Glam Punk und als Kajal-Variante der DIAMOND DOGS gehörig abräumen.