DVD:
Bobby Gillespie	Vocals
Andrew Innes	Rhythm Guitar
Robert Young	Guitar
Martin Duffy	Keyboards, Harmonium
Henry Olsen	Bass
Philip "Toby" Tomanov	Drums
Guests:
Denise Johnson	Vocals on 'Don't Fight It, Feel It'
Jah Wobble	Bass on 'Higher Than The Sun (A Dub Symphony In Two Parts)'
CD:
Bobby Gillespie	Vocals
Andrew Innes	Rhythm Guitar
Mani	Bass
Martin Duffy	Keyboards, Harmonium
Darrin Mooney	Drums
Barrie Cadogan	Guitar
Guest:
Mary Pierce	Vocals
Produziert von: Nick de Grunwald, Terry Shand & Geoff Kempin Länge: 161 Min 48 Sek Medium: CD & DVD
DVD (84 Min 03 Sek):
01. Introduction	08. Why So Many Singles?
02. Movin' On Up	09. Damaged
03. Genesis Of Primal Scream	10. The Cover Version
04. The Eponymous Album	11. The First Mercury Prize
05. Loaded	12. The Downside
06. E	13. Shine Like Stars
07. Don't Fight It, Feel It
Bonus Material:
01. Don't Fight It, Feel It	04. Inner Flight
02. Higher Than The Sun (A Dub Symphony In Two Parts)	05. Shine Like Stars
03. I'm Comin' Down
CD (77 Min 45 Sek):
01. Movin' On Up	06. Shine Like Stars
02. Slip Inside This House	07. Inner Flight
03. Don't Fight It, Feel It	08. Higher Than The Sun/Higher Than The Sun (A Dub Symphony In Two Parts)
04. Damaged	09. Loaded
05. I'm Comin' Down	10. Come Together

2011 soll wohl offensichtlich als PRIMAL SCREAM-Jahr in die Musikgeschichte eingehen. Nicht allzu lange, nachdem das zwanzigste Erscheinungsjubiläum von "Screamadelica", dem wichtigsten Album der Bandgeschichte, welches, unter anderem, mit der hier im Hooked on Music bereits gewürdigten "20th Anniversary Edition" begangen wurde, ist schon die nächste Veröffentlichung zu diesem Thema draußen. In der Classic Albums-Reihe ist eine Folge, bestehend aus DVD und CD, mit dem Titel “Classic Albums - Screamadelica" diesem ganz besonderen Werk, dem Soundtrack der Generation Ecstasy, gewidmet.

DVD: Der audiovisuelle Teil, welcher in einer kürzeren Version im britischen Fernsehen lief, dieses Sets ist eine wahre Fundgrube an Informationen aus allererster Hand rund um diese Epoche machende und nicht hoch genug einzuschätzende, extrem experimentelle Produktion, welche die unterschiedlichsten Richtungen wie Alternative/Independent Rock/Pop, Gospel, Psychedelic, Techno, Acid House, Dub, Funk, Punk, Orientalisches und noch mehr unter einen Hut zu bringen vermochte. Nahezu alle in die Erschaffung von "Screamadelica" einbezogenen Musiker, die Gastsängerin, die Produzenten, der Manager, Journalisten, Remixer und auch der Boss von Creation Records, sowie Josh Homme (QUEENS OF THE STONE AGE, EAGLES OF DEATH METAL, THEM CROOKED VULTURES) und andere äußerten sich in aufschlussreichen Interviews. Es ging um Arbeitsweisen, Einflüsse, Aufnahmetricks, Drogen, Wirkung der Songs auf andere Musiker, Slip Inside This House, das ursprünglich von THE 13TH FLOOR ELEVATORS stammt, Loaded, bei dem es sich um den Remix eines anderen Stückes von PRIMAL SCREAM handelt (I’m Losing More Than I’ll Ever Have), Titelfindung/Covergestaltung für das Album, und vieles mehr. Die Befragten trugen so ihren jeweiligen Teil zu dem nachvollziehbaren und schlüssigen Eindruck bei, den dieser Film dem/der Betrachter/in von den frühen Neunzigern des vorigen Jahrhunderts vermittelt.
Ergänzend zu den Erläuterungen werden Bilder von Konzerten, Fernsehauftritten, einem Soundcheck, vom Studio, Videoclipausschnitte, Fotos und vieles mehr geboten.

CD: Das auf dem Tonträger konservierte Konzert, fand am 26. November 2010 im Olympia in London statt. PRIMAL SCREAM gaben damals in längst veränderter Aufstellung, angeblich das allererste Mal, das vollständige Album zum Besten. Die Tracks standen in umgestellter Reihenfolge auf der Setlist. Das tat deren Wirkung jedoch nicht den geringsten Abbruch.
Diese Musik hat, vor allen anderen, eine wundervolle Eigenschaft. Sie nimmt einen auch dann sofort wieder gefangen, wenn man sie seit längerer Zeit nicht mehr gehört hat. Ein Auftritt dieser Truppe reißt heute, wie damals, mit und lässt niemanden unberührt. Kein Wunder, dass das Publikum voll mit dabei war und seine Begeisterung vor der Bühne lautstark zum Ausdruck brachte.

Die DVD bietet Bildseitenformat 16:9, sowie englische, deutsche, spanische und französische Untertitel. Sie ist ohne Altersbegrenzung freigegeben. Bild und Ton sind von guter Qualität. Lediglich das ältere Filmmaterial fällt dahingehend leicht ab.
Die CD überzeugt mit ultrafettem Sound und bringt das Gefühl, selber dabei gewesen zu sein, relativ realistisch rüber.

“Classic Albums - Screamadelica" ist ein Fest für alle, die auf PRIMAL SCREAM stehen und/oder völlig abgefahrene Klangkosntruktionen dem immer gleichen, eintönigen Gedudel vorziehen.