Procol Harum

Live In Copenhagen

( English translation by Google Translation by Google )

DVD-Review

Reviewdatum: 04.05.2002
Jahr: 2002

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Procol Harum Homepage



Redakteur(e):

Joachim Domrath


Procol Harum
Live In Copenhagen, Classic Pictures Entertainment, 2002
Gary Brooker Piano, Lead Vocals
Matthew Fisher Organ
Geoff Whitehorn Guitars, Backing Vocals
Matthew Pegg Bass
Mark Brzezicki Drums
Länge: ca. 150 Min Medium: DVD
1. Bringing Home The Bacon16. New Lamps For Old
2. Pandora's Box17. As Strong As Sampson
3. Holding On18. Repent Walpurgis
4. Piggy Pig Pig19. Conquistador
5. Magdalene (My Reagl Zonophone)20. A Whiter Shade Of Pale
6. HomburgStudiotracks:
7. Fires21. A Whiter Shade Of Pale
8. Seem To Have The Blues (Most Of All The Time)22. Memorial Drive
9. Memorial Drive23. Seem To Have The Blues (Most Of All The Time)
10. Grand Hotel24. Wizard Man
11. Wizard Man25. Morning Due
12. Beyond The Pale26. Hey Joe
13. A Salty Dog27. She Wandered Through The Garden Fence
14. A Dream In Everyone28. Let's Go Get Stoned
15. A Christmas Camel

PROCOL HARUM, eines der Urgesteine des Rock, gab es schon bevor John Glen den Mond betrat.
Zwischen Gründungsfeier und dem auf DVD vorliegenden Livekonzert liegen locker 35 Jahre. Und PROCOL HARUM sind eine der wenigen Ur-Bands, wie die STONES, die keinen Etikettenschwindel, wie z.B. die SPENCER DAVIS GROUP oder noch schlimmer CANNED HEAT betreiben. Gary Brooker und Matthew Fisher sind die Gründungsväter der Band und immer noch oder wieder an Bord.
Dazu gesellen sich ein paar neue aber sehr bekannte Gesichter. Geoff Whitehorn (u.a. IF, CRAWLER, Paul Rodgers) an der Gitarre. Mark Brezicki (BIG COUNTRY) am Schlagzeug und Matthew Pegg (Dave Peggs junior) am Bass.

Der Mitschnitt stammt von einem Konzert Ende letzten Jahres in Kopenhagen.
Sehr rockig beginnt der Act mit Bringing Home The Bacon von ihrem Album "Grand Hotel" (1973). Dass der Song wesentlich mehr fetzt als das einstige Original liegt an Geoffs dynamischer Gitarrenarbeit. Und so wundert es nicht, dass später Memorial Drive, von ihrem wohl besten Album "Broken Barricades", genauso HEAVY klingt, wie die Urversion mit Robin Trower an der Gitarre.
Auch ihr Klassiker Conquistador ist kein müder Aufguss alter Zeiten, sondern klingt durch die kantigen Gitarren-Arrangements absolut zeitgemäß.
Zwischendurch erklingen auch die 90er Jahre mit Holding On, aus ihrem letzten Studioalbum "Prodigal Stranger" von 1991. Das wirklich gelungene Album ging damals leider total unter. Schade.
Gary Brookers Stimme hat sich so gut wie gar nicht verändert. Matthew Fishers berühmter Procol-Orgelsound klingt markant wie immer.
Leider vermisse ich bei der Tracklist Songs wie Whisky Train vom Album "Home" oder das rotzige Simple Sister von "Broken Barricades".
Als Zugabe darf natürlich das legendäre Whiter Shade Of Pale nicht fehlen. Und auch hier haucht Geoffs Gitarrenspiel neues Leben in den Oldie-Klassiker.

Die Band spielt harmonisch ohne Fehl und Tadel während des gesamtes 100-minütigen Konzertes. Nun ja, optisch werden keine wilden Eskapaden geboten. Das war aber auch früher nie ihre Spezialität.
Positiv anzumerken, dass sämtliche Songs ohne Kitsch und Schmalz auskommen. Die Jungs haben die betagten Arrangements gründlich entstaubt, ohne den typischen Sound aus den Ohren zu verlieren.
Als Bonus gibt es noch das knapp 50-minütige Studio Special. Das ist mehr als ein flüchtiger Blick in die Tonstudio-Kulissen. Man sieht, dass die Band immer noch viel Spaß im Übungsraum hat. Und das überträgt sich auf den Zuschauer.
Diese DVD macht vom Anfang bis zum Ende Spaß. Das liegt nicht nur am Können der Musiker, sondern auch an der ausgezeichneten technischen Qualität.

Ton: Dolby 5.1 sehr gut. Dynamisches und räumliches Klangbild. In den Höhen manchmal leicht übersteuert
Dolby 2.0 gut
Bild: sehr gut. Scharfes und detailreiches Bild
Extras: Biographien, Discography, Familien-Stammbaum, Live im Studio
Regionalcode: Codefree

Joachim Domrath, 04.05.2002

 

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