Titel |
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01. The Descent |
02. State Of Emergency |
03. Breaking Point |
04. Non-Existence |
05. Light Turns Black |
06. Who Told Me |
07. Obeisance |
08. Disconnected |
09. Compliant |
10. Back (NYC) |
11. Working Man |
Musiker | Instrument |
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Tommy Victor | Guitars & Vocals |
Steve Evetts | Bass & Additional Vocals |
Griffin McCarthy | Drums |
Guests: | |
Steve Zing | Background Vocals on 'Back (NYC)' |
Marc Rizzo | Lead Guitar on 'The Decent' |
Tommy Victor hat es mal wieder getan …. Geschlagene sechs Jahre, nachdem die letzte Langrille „Zero Days“ vom Dreizack-Trio veröffentlicht wurde, gibt es jetzt endlich wieder ein neues PRONG-Album.
Damit hat Tommy die letzten Jahre ein wenig anders als andere Musikerkollegen genutzt. Denn anstatt das Auftrittsverbot während der Pandemie für das Schreiben neuer Songs und Alben zu nutzen, war es um PRONG eher ruhig im letzten halben Jahrzehnt geworden. Einige wenige Tracks, die man jetzt auf „State Of Emergency“ zu hören bekommt, dürften Fans jedoch bereits in Form von Single-Vorabveröffentlichungen kennen.
Das lange Warten auf das neue Album hat sich aber gelohnt. Zwar präsentiert man stilistisch wie bei MOTÖRHEAD und AC/DC nichts grundlegend Neues auf dem neuen Album. Auf den 11 Tracks bekommt man allerdings die gesamte Bandbreite zu hören, die PRONG in den vergangenen 35 Jahren ausgemacht hat. Gleich der Opener The Descent mit seiner Aggressivität hätte auch gut und gerne auf dem Debut der New Yorker landen können.
Neben Halftime-Neck-Breakern, die für PRONG-Platten typisch sind, gibt es aber ein paar Tracks, die schon fast in den Alternative Rock abdriften. Konkret geht hier um die gerade veröffentlichte Single Non Existence, die im Refrain mit einem schönen melodiösen Schraddel-Riff punkten kann. In eine ähnliche Kerbe schlagen die beiden Tracks Obeisance und Disconnected aus der zweiten Album-Hälfte, von denen wir zumindest letzteren bestimmt noch einmal als Videoauskopplung wiedersehen werden.
Abgerundet wird das Ganze durch das Cover von RUSHs Working Man, das mir außerordentlich gut gefällt, weil es eben nicht nur nachgespielt wurde, sondern Victor & Co. dem Track ihren eigenen Groove-Metal-Style aufdrücken.
Rundum ist PRONG wieder eine echt gute Platte gelungen, die sich sicherlich nicht mit dem Überalbum „Cleansing“ messen kann, aber ein halbes Dutzend nachhaltige Tracks beinhaltet, die die Fans noch in den nächsten Jahren auf PRONG-Konzerten mitgröhlen werden.