Prong

X – No Absolutes

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 01.02.2016
Jahr: 2016
Stil: Groove Metal, Hardcore

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Redakteur(e):

Kay Markschies


Prong
X – No Absolutes, Steamhammer/SPV, 2016
Tommy VictorGuitar, Vocals
Jason ChristopherBass
Art CruzDrums
Gäste:
John BrowneSolo on Soul Sickness
Dane MarkansonSolo on Cut And Dry
Produziert von: Tommy Victor und Chris Collier Länge: 44 Min 25 Sek Medium: CD
01. Ultimate Authority08. Soul Sickness
02. Sense Of Ease09. In Spite Of Hindrances
03. Without Words10. Ice Runs Through My Veins
04. Cut And Dry11. Worth Pursuing
05. No Absolutes12. With Dignity
06. Do Nothing13. Universal Law (Bonus Track)
07. Belief System

Es ist kein Zufall, dass immer ich in den letzten Jahren die PRONG-Reviews in der Redaktion geschrieben haben, denn um fast keine andere Band des Metal-Genres und ihre Promo-CDs habe ich mich im Vorfeld immer so bemüht wie bei den New Yorker Hardcore- und Groove Metal-Heroen.

Spätestens seit "Carved Into Stone" sind Tommy Victor und seine beiden Mitstreiter Jason Christopher sowie Art Cruz wieder ein echt dicker Fisch im Haifischbecken Metal. Tommy Victor hat seitdem ein paar außergewöhnliche Riffs und Songs auf CD gepresst, die inzwischen fast schon zu PRONG-Klassikern wurden, wie z.B. Revenge Served Cold oder Turnover.
Das neugeformte Trio bewegt sich seit fast 5 Jahren musikalisch auf allerhöchstem Niveau, ohne dabei seine Wurzeln zu vergessen. So hatten PRONG auf dem letzten, durchweg mit exzellenten Hardcore-Nummern bestückten Album "Songs From the Black Hole" auch mal wieder schnelle Schrubb-Riffs der BAD BRAINS oder von DISCHARGE im Repertoire.

Und ein bisschen färbt diese Retrospektive auch auf das neue Studioalbum ab. "X - No Absolute" steht zwar durchaus für eine weitere Fortführung des Trends von "Ruining Lives", allerdings wäre Victor nicht Victor, wenn er dem Soundgewand von PRONG nicht kleine neue Aspekte verleihen würde. Sense Of Ease ist eine dieser oben erwähnten Hommagen an die Hardcore-Zeit der 80er-Jahre. Da wird im Pit bei der kommenden PRONG-Tour allerhand los sein, wenn das Trio diesen Song anstimmen wird und nicht nur die Altvierziger mit ihren alten Skater-Caps werden hier ausflippen.

Die Band hat sich diesmal nicht nur wieder sehr ausgiebig um die Gesangsstrukturen gekümmert und tolle Gesangslinien hingelegt, es gibt jetzt sogar EINE BALLADE (!!!) auf der Platte. Dass Tommy Victor nochmal so einen Song wie Do Nothing aus dem Köcher ziehen würde, hätte ich wirklich nicht gedacht. Hier erlebt man schon fast die zerbrechliche Seite des Sechs-Saiten-Manns ... eine wahre Metalhymne mit fetten Gitarrenwänden.

Schon fast traditionell sind auf einem PRONG-Album auch immer 2-3 Hits zu finden und auch 2016 ändert sich daran nichts. Neben dem Opener Ultimate Authority, dem schon erwähnten Do Nothing ist es hauptsächlich das abschließende With Dignity, das sich nach mehrmaligem Hinhören zu einem Ohrwurm entwickelt.

Es ist schon echt ein Jammer. Ich bin fest davon überzeugt, dass PRONG heute, wäre da nicht der 10-jährige Bruch von 1996 - 2006 gewesen, im Metal echte Megastars wären und sich nicht erneut von Album zu Album um die Neurekrutierung ihrer Fangemeinde kümmern müssten.
Es gibt kaum einen Musiker, dem ich den musikalischen Durchbruch noch einmal so wünschen würde wie Tommy Victor. "X - No Absolutes" ist auf jeden Fall auf dem Weg dorthin nicht nur ein weiterer Baustein geworden, sondern wieder einmal eine kompositorische und produktionstechnische Meisterleistung des Trios.

Kay Markschies, 25.01.2016

 

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