Purson

Desire's Magic Theatre

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 27.05.2016
Jahr: 2016
Stil: Retro Rock, Psychedelic Rock

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Redakteur(e):

Marc Langels


Purson
Desire's Magic Theatre, Spinefarm Records, 2016
Rosalie CunninghamGesang, Gitarre, Bass, Keyboards & Percussion
Raphael MuraSchlagzeug
George HudsonGitarre (Tracks 2, 7 & 8)
Justin SmithBass (Tracks 7 & 4)
Anna ScottCello
Jon SeagrottSaxophon & Flöte
Produziert von: Rosalie Cunningham Länge: 57 Min 36 Sek Medium: CD
01. Desire's Magic Theatre08. Mr Howard
02. Electric Landlady09. I Know
03. Dead Dodo DOwn10. The Bitter Suite
04. Pedigree Chums11. Unsure Overture (Bonus Track)
05. The Sky Parade12. I Know (Acoustic)(Bonus Track)
06. The Window Cleaner13. The Sky Parade (Acoustic)(Bonus Track)
07. The Way It Is

Der Retro-Trend im Rock-Musik-Bereich hat in den vergangenen Jahren ja einige sehr erfolgreich und auch sehr gute Bands hervorgebracht. Die prominentesten Beispiele sind wohl die RIVAL SONS und die BLUES PILLS. Bei diesen beiden Bands hört man den Einfluss des Blues Rock sehr deutlich heraus. Nun macht sich die Band PURSON mit ihrem Zweit-Werk daran, die Retro-Rock-Bewegung ein wenig zu bereichern. Die Band um Frontfrau und Komponistin Rosalie Cunningham orientiert sich eher an den 1970er Jahren als Bands wie etwa PINK FLOYD, THE BEATLES, JETHRO TULL oder auch Künstler wie David Bowie und Frank Zappa das Klang-Spektrum deutlich erweiterten.

Diesen Wagemut, aus bestehenden Klang-Strukturen und Hör-Gewohnheiten auszubrechen und die damit verbundene Aufbruchsstimmung transportieren PURSON originalgetreu in die Gegenwart. Der Sound der Produktion ist warm und voll und klingt sehr analog – geradezu ideal für eine LP-Version des Albums. Aber auch auf CD klingt das Ganze natürlich sehr gut. Die Stücke transportieren den Hörer vor seinem geistigen Auge in das London der 70er Jahre. Hier wird wie schon beim Debüt klassischer Rock mit Glam und Psychedelic-Einflüssen aber auch verstärkt mit damals üblichen Pop-Sounds (wie etwa bei Tom Jones) vermischt. Dabei klingt das Ergebnis noch zwingender, noch organischer.

So wie früher legen PURSON offenbar auch ein besonderes Augenmerk darauf, dass “Desire’s Magic Theatre“ in seiner Gesamtheit funktioniert. Offensichtliche Singles gibt es hier keine, deswegen fällt es auch ein wenig schwer, Anspieltipps zu empfehlen. Am zugänglichsten dürfte vielleicht noch Electric Landlady sein, das sich nicht nur im Gitarren-Solo dezent vor Jimi Hendrix verbeugt. Aber auch I Know und The Sky Parade sind hier hervorzuheben. So sehr, dass sie es zwei Mal auf das Album geschafft haben – in der regulären Version aber zudem noch einmal in einer akustischen Variante.

So bleibt nur das Fazit: PURSON sind wahrlich eine Band, die man im Auge behalten sollte. Sie bilden auch in der ja bereits sehr ausdifferenzierten Retro-Rock-Szene so etwas wie eine musikalische Ausnahmeerscheinung. Wohl kaum eine andere Band bringt die verschiedenen Stile der 70er Jahre so passend zusammen wie diese. Da lässt man sich doch gerne mal ins „magische Theater“ einladen.

Marc Langels, 25.05.2016

 

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