Purson

The Circle And The Blue Door

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 12.04.2013
Jahr: 2013
Stil: Retro Rock

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Purson
The Circle And The Blue Door, Rise Above Records, 2013
Rosie CunninghamVocals, Keyboards & Guitar
George HudsonGuitar
Sam ShoveKeyboards
Barnaby MaddixBass
GomezDrums
Produziert von: Purson Länge: 48 Min 03 Sek Medium: CD
01. Wake Up Sleepy Head07. Mavericks And Mystics
02. The Contract08. Well Spoiled Machine
03. Spiderwood Farm09. Sapphire Ward
04. Sailor's Wife's Lament10. Rocking Horse
05. Leaning On A Bear11. Tragic Catastrophe
06. Tempest And The Tide

Wer hätte das gedacht, dass man im Rahmen der grassierenden und langsam fast schon etwas enervierenden Retro-Rock-Welle noch positive Überraschungen erlebt und wirklich viel versprechende Newbies mit einem – zumindest im Rahmen des Retrogedanken – ungewöhnlichen Konzept kennenlernen darf? Rosie Cunningham ist ein musikalisches Multitalent und hat schon in jungen Jahren viel erlebt. Aus einer ebenso intensiven wie explosiven (im positiven wie im negativen Sinne), jedenfalls aber kreativen Beziehung mit dem Tontechniker Ed Turner sind viele Stücke für das Debütalbum von PURSON entstanden, während Turner mittlerweile das Weite gesucht hat.

Auf “The Circle And The Blue Door“ verbindet sich klassische Rockmusik der späte 60er bzw. frühen 70er Jahre mit Folkanleihen im Canterburystil, einer Prise Doom und Hard Rock im Sinne von und LED ZEPPELIN und einem gleichzeitigen Gespür für sanft ins Ohr gehende Melodien zu einer ganz erstaunlichen, gleichwohl funktionierenden Mischung. Frontfrau Cunningham, die ein Faible für romantische Horrorgeschichten hat (Spiderwood Farm) benennt als weitere Einflüsse , THE BEATLES und DAVID BOWIE, was zu den erwähnten Ingredienzen der düsteren Klänge a la PENTAGRAM und der folkigen Ausrichtung im Sinne von PENTANGLE eine ganz eigene, eingängige, romantische Klangsprache ergibt.

Neben riffigen Passagen gibt es immer wieder hippieartig verklärte Balladen (Sailor’s Wife’s Lament), wobei trotz der erwähnten stilistischen Vielfalt sich alles zu einem schlüssigen und harmonischen Ganzen vereint. Und bei aller Romantik und Melodienseligkeit dräut über allem ein unheilvoller Schatten, so dass PURSON beim Label Rise Above genau richtig aufgehoben erscheint. Ein faszinierendes Album, das deutlich Lust auf mehr von dieser Band um die großartige Rosie Cunningham macht.

Ralf Stierlen, 08.04.2013

 

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