Quest, Just For Kicks, 2005 | ||||
John Sebring | Drums, Backing vocals | |||
Andrew Zuehlke | Vocals | |||
Dan Wolfe | Guitars, Keyboards | |||
Gäste: | ||||
Tim West | Bass | |||
| ||||
1. Good fight | 7. The trilogy | |||
2. Automaton | - Time | |||
3. The feeling of tomorrow is better | - Your power | |||
4. Quest | - Song of victory | |||
5. Restless | 8. His kingdom | |||
6. Answer the call | ||||
Good fight, der Opener von PURSUITs "Quest" ist bestens dafür geeignet den Hörer zunächst auf eine völlig falsche Fährte zu locken, erinnert der straighte Rocksong doch durchaus an URIAH HEEP zu "Conquest"- oder "Abominog"-Zeiten.
In der Folgezeit aber entführt das Trio aus Iowa den Hörer auf eine fantastische Reise durch progressive und semiprogressive Klangwelten. Dabei stattet man stilistisch so manch gutem alten Bekannten einen kurzen oder auch längeren Besuch ab. Frühe MAGNUM, QUEEN, KANSAS oder auch die bereits erwähnten URIAH HEEP kommen einem spontan in den Sinn, allesamt Bands deren Wurzeln in den Siebzigern lagen. PURSUIT machen aus ihrer Vorliebe für die anspruchsvollen Klänge dieser Dekade auch überhaupt keinen Hehl, wobei es angenehm auffällt, dass sich die Amerikaner eben nicht auf die üblichen Verdächtigen GENESIS und YES berufen.
Manchmal scheint es zwar so, als würde "Quest" ein wenig Staub ansetzen, aber irgendwie kriegen PURSUIT im letzten Moment doch immer wieder die Kurve und vermeiden es durch ihren frischen, energischen und ungezwungen Umgang mit ihren Inspirationsquellen als rein reproduzierender Retro-Act auffällig zu werden.
Die Band überzeugt mit fesselndem Songwriting, das ein ums andere Mal aufhorchen lässt, vor allem aber durch ein gleichmäßiges, hohes Niveau besticht. So ist ein wohlwollendes Antesten eigentlich das Mindeste was PURSUIT verdient haben.