Pussy Sisster

Pussy Sisster

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 24.08.2010
Jahr: 2010
Stil: Sleaze

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Redakteur(e):

Martin Schneider


Pussy Sisster
Pussy Sisster, Black Bards Entertainement, 2010
Alex 'Sex' NadLead vocals
Marc O.Guitars
ComaBass
Vital RoxxDrums
Ray CrewlGuitars
Produziert von: Dennis Ward & Patrick Damiani Länge: 38 Min 28 Sek Medium: CD
01. Today06. In Your Arms
02. Hold Us Down07. Melody Of Pain
03. Way To Nowhere08. Leader Of The Gang
04. Back Again09. Pussy Sisster
05. Angel Dust

Wenn man dem Sunset Strip nur lange genug in Richtung Osten folgt und dabei ignoriert, dass die schicken Boots etwas feucht werden, gelangt man über kurz oder lang - na ja, es dauert schon ein bisschen - nach Badisch Sibirien. Im beschaulichen Waghäusel lauschten ein paar Jungs andächtig den Klängen, die aus Clubs wie dem Whiskey-A-Go-Go herüberwehten und sagten sich irgendwann: Das können wir doch auch.

PUSSY SISSTER haben bei ihren Idolen schon sehr genau hingehört und -geschaut. Das gleichnamige Debüt bietet frischen Sleaze, der keins der bekannten und von Fans dieses Sounds auch erwarteten Klischees auslässt. Um bei den ganz großen Jungs der Szene wie WARRANT, POISON, WINGER oder TWISTED ‚fuckin' SISTER mitspielen zu dürfen, reicht es freilich noch nicht ganz.

Dazu fehlt einfach der eine oder andere Track, der mehr als nur solides Handwerk bietet und der das Zeug dazu hätte zu einem echten Szenehit zu werden. Aber seien wir ehrlich, auch die Topacts des Genres haben sich nicht alle drei Tage Songs für die Ewigkeit aus den Lenden geschüttelt. Beschränkt man sich im direkten Vergleich auf die im qualitativen Mittelfeld angesiedelten Kompositionen, dann sind die badischen Newcomer schon ganz gut mit dabei.

Was überhaupt nicht geht sind die Texte. Von einer Poser-Kapelle erwarte ich sicher keine hochgeistigen lyrischen Ergüsse, aber zumindest halbwegs unfallfreies Englisch darf es schon sein. Da sind ein paar Nachhilfestunden in Grammatik und Wortwahl dringend angeraten.

Insgesamt sieht es trotzdem nicht schlecht für PUSSY SISSTER aus, zumal die Band von dem aktuellen skandinavischen Glam- und Sleaze-Revival im Fahrwasser von Bands wie CRASHDIET oder CRAZY LIXX profitieren könnte.

Martin Schneider, 23.08.2010

 

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