Quantum Fantay

Agapanthusterra

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 16.03.2007
Jahr: 2005

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Redakteur(e):

Jürgen Gallitz-Duckar


Agapanthusterra, Pete's Mushroomland, 2005
Pete Mush Synths, Saz, Vocodervoice
Jaro Bass, Saz
Gino Bartolini Drums
Charles Sla Flutes
Gast:
Dario Frodo Guitars
Produziert von: Pieter van den Broeck Länge: 51 Min 56 Sek Medium: CD
1. T.N.S.F.P5. Wintershades
2. Lantanasch6. Trip Escape
3. Spiral Flame7. Wais Dame Dilamp
4. Agapanthusterra8. Chase The Dragon

Im Spacerock gibt es überwiegend zwei Strömungen, von denen alles andere bisher abzweigt - HAWKWIND und die OZRIC TENTACLES. QUANTUM FANTAYs Musikfluß mäandert aus letzterer Richtung seinen Weg.
Ganz wie die Vorbilder suchen auch die vier Belgier aus der Stadt Lokeren ihr Heil im Instrumental. Ebenso firmieren die Musiker nicht alle unter ihrem realen Namen und ebenso benutzen sie für den einen oder anderen Songtitel Phantasieworte. Ist das irgendwie ein ungeschriebenes Gesetz in diesem Genre? Seltsam dieses Kleben an den Spuren der Helden.

Hauptunterschied zu diesen ist ein nicht gar so arg hektischer Sound, der mit symphonischen oder orientalischen Momenten zu gefallen weiß und allgemein atmosphärischer ist als das jüngere Klangbild der fünf Londoner Tentakel. Die üblichen Ingredienzien, wie blubbernde, wabernde, flirrende Keyboards oder Dub/Reggae-Versatzstücke, z.B. in Form der Basslines gibt es aber selbstverständlich. Leider verfallen sie auch (wenigstens nur) einmal dem phantasielosen Hartgedresche wie es Ed Wynne und seine OZRIC TENTACLES hauptsächlich heutzutage praktizieren.
Ganz in diese Niederungen begeben sie sich zum Glück nicht, so dass das hier alles in allem ein zwar unterhaltsames, aber auch sehr durchschnittliches Spacerock-Album geworden ist. Immerhin haben sie diese Unterhaltsamkeit ihren Vorbildern inzwischen voraus.

Ich hätte gerne dieses typische Ozrics-Konzept einmal mit einem passenden Sänger erweitert, das wäre wirklich etwas Neues in dieser Sparte des Spacerock. So läuft das Album Gefahr, wie alle Alben dieser Art, einfach vorbeizulaufen, da der Wiedererkennungswert einzelner Stücke doch eher gering ist. Wer also auf OZRIC TENTACLES, MELTING EUPHORIA, HIDRIA SPACEFOLK, TRIBE OF CRO oder die deutschen NOETICS (wo sind die eigentlich abgeblieben?) steht, kann das hier gerne mal ausprobieren. Schlechter wie all die anderen sind QUANTUM FANTAY keineswegs. Wirklich eigenständig allerdings auch längst noch nicht.

P.S.: Ihre zweite CD steht übrigens bereits in den Startlöchern.

P.P.S.: Es gibt einen neunten, unbetitelten und nicht erwähnten Track auf dem Album.

Jürgen Gallitz-Duckar, 16.03.2007

 

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