Queen

Singles Collection 3

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 31.05.2010
Jahr: 2010
Stil: Pop Rock

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Redakteur(e):

Epi Schmidt


Queen
Singles Collection 3, EMI Music, 2010
Freddie MercuryVocals, Keyboards
Brian MayGuitars, Vocals
John DeaconBass, Vocals
Roger TaylorDrums, Vocals
Produziert von: Länge: Min Sek Medium: CD
CD Single 1
01. It's A Hard Life02. Is This The World We Created ...?
CD Single 2
01. Hammer To Fall02. Tear It Up
CD Single 3
01. Thank God It's Christmas03. Keep Passing The Open Windows
02. Man On The Prowl
CD Single 4
01. One Vision02. Blurred Vision
CD Single 5
01. A Kind Of Magic02. A Dozen Red Roses For My Darling
CD Single 6
01. Friends Will Be Friends02. Princes Of The Universe
CD Single 7
Pain Is So Close To Pleasure02. Don't Lose Your Head
CD Single 8
01. Who Wants To Live Forever02. Forever
CD Single 9
01. One Year Of Love02. Gimme The Prize
CD Single 10
01. I Want It All02. Hang On In There
CD Single 11
01. Breakthru02. Stealin'
CD Single 12
01. The Invisible Man02. Hijack My Heart
CD Single 13
01. Scandal02. My Life Has Been Saved

Runde 3, der Singles-Kollektionen aus dem Hause QUEEN und man muss es der Band lassen, dass sie über ihre komplette Karriere immer wieder in der Lage war, geniale Singles zu veröffentlichen. In Originalbesetzung versteht sich.
Über die Alben kann man, spätestens ab Beginn der 80 streiten - "The Game" war für mich das letzte durchgehend gute Album - aber einzelne Songs sind schon überragend. Somit macht so eine "Singles Collection" schon Sinn. Die hätte man natürlich auch zusammen auf eine einzelne CD pressen können, aber in diesem Rahmen - in einer schönen Box ("Clamshell-Format", falls es jemand interessiert) und die Singles in Original-Artwork - macht das natürlich deutlich mehr Spaß. Da nimmt man die Arbeit mit ständigem neuen Füttern des Players gern auf sich.
Mit den Jahren sind mir manche Intros zu den Songs schon zu bekannt und vorhersehbar. So auch bei It's A Hard Life, aber der Song mausert sich in seinem Verlauf doch zu einem der größten Ohrwürmer der Band und überzeugt letztlich doch. Das anrührende Is This The World We Created ...? war ein Gewisses Wagnis, beim "Live Aid" Festival 1984, aber damals wie heute ist die Leistung von Freddie Mercury einmalig. Das konnte wirklich keiner so wie er.
Hammer To Fall - was waren wir froh, dass QUEEN auch Anno 1984 es noch ordentlich krachen lassen konnten! War vom Start weg ein Live-Favorit und auch die "B-Seite", Tear It Up - wenngleich (oder weil?) stark an We Will Rock You erinnernd - erfreute mit ordentlichem Dampfhammer-Rock.
Genau genommen bräuchte man Thank God It's Christmas nicht als Single, denn das wird uns bis in alle Ewigkeit zur Adventszeit aus dem Radio begleiten. Aber falls es doch mal im rechten Moment fehlt ...
Wer meinte Crazy Little Thing Called Love wäre der einzige richtige Rockabilly im Katalog der "Königin", der wird mit Man On The Prowl eines Besseren belehrt. Denn hätte auch Shakin' Stevens sicher gern im Programm gehabt. Sicher wenig beachtet, macht das schwungvolle Keep Passing The Open Window eigentlich richtig Spaß. Nicht überspektakulär, aber das könnte man gern mal im Radio spielen.

Ein Geniestreich war zweifellos One Vision. Prägnante Hardrock-Riffs von May, straighter, pushender Beat von Taylor und Deacon, unnachahmlich geile Gesangsharmonien - alles zu perfekt zusammengefügt. Da verzeiht man ihnen fast den Disco-Ausflug zwischendurch. Mit dem Song konnte man wieder einmal (fast) alle Fans vereinen und der Schluss "gimme, gimme, gimme .... fright chicken!" zaubert mir heute noch ein Schmunzeln auf die Lippen.
Blurred Vision war dann allerdings mehr eine "Spielerei" am Mischpult. Kann man sich ersparen.
Für den Film "Flash Gordon" hatte man sich ja bereits als Soundtrack-Lieferant leidlich geschlagen, aber mit A Kind Of Magic haben sie dem, an sich schon tollen, Film "Highlander" das Sahnehäubchen aufgesetzt. Schlichtweg fantastisch.
A Dozen Red Roses For My Darling kann ich wiederum verzichten. Nix als ein "Show-Case" für Roger Taylor. Dass "It's A Kind Of Magic" tatsächlich ein starkes Album war - mit ein, zwei Füllern - zeigt u. a. Friends Will Be Friends. Ein Freundschaftshymne in diesem Format konnte nur ein Freddie Mercury so mitreißend interpretieren.
Princess Of The Universe eröffnete damals das Album und ging zwar nicht sonderlich originell, aber doch relativ rockig und mit Dampf zur Sache. Pain Is So Close To Pleasure gehört dann, für mich, eher zu den Verzichtbarkeiten des Albums. So viel Hitparaten-Pop und Seichtheit würde ich Vielen zugestehen, aber nicht QUEEN!
Tja, und auch das Disco-mäßige Don't Lose Your Head ist mir zu sehr dem Zeitgeist - wir haben das Jahr 1986 erreicht - angedient. Kam nicht viel Gescheites raus damals.

Von der meisterlichen - und im Nachhinein natürlich sehr bewegenden - Ballade Who Wants To Live Forever mal abgesehen, die natürlich ein weiteres Highlight des Filmes "Highlander" wie auch in der gesanglichen Karriere von Freddie Mercury war. Der Song würde jeden Film veredeln.
Wer sich danach der absoluten Melancholie hingeben mag, kann das zur "Piano-Version" des Songs - rein instrumental - tun. Aber bis man da wieder raus ist ...
Da hilft einem die Midtempo-Ballade One Year Of Love nur bedingt. Da erweckt das, leicht sinnentleerte - Gitarrengedudel von Brian May in Gimme The Prize schon deutlich mehr und es ist doch schon, dass diese Hard-Rock Nummer hier wieder einmal Gehör findet. Die konnten schon noch ordentlich rocken, wenn es sein musste.
Glaubt ihr nicht? Mit I Want It All und Breakthru wartete das folgende Album mit zwei der besten Songs der 80er QUEEN-Jahre auf. Die Alben hab ich mir zu dem Zeitpunkt - 1989 - längst nicht mehr gekauft, aber diese beiden Singles stehen bei mir noch als Vinyl-Ausgaben im Regal. Da kam man nicht daran vorbei und die zugehörigen Videoclips waren gleichfalls Geniestreiche. Die jeweiligen B-Seiten sind durchaus erträglich - vor allem das launige Stealin' (wär auch was für Bonnie Tyler gewesen).
Die Laser-Strahlen zu Invisible Man konnten mich damals nicht wirklich berühren und tun es auch heute nicht. Man muss ihn zugestehen, dass sie ein Händchen für Ohrwürmer hatten und diverseste Einflüsse - wie diesen computerisierten Beat - problemlos einbringen konnten, aber ... not my cup of tea.
Hijack My Heart schlägt in eine ähnliche Kerbe, aber Roger Taylor als Solosänger auf einer QUEEN-Single, zu diesem Zeitpunkt, sagt schon viel aus. Kommt einfach nicht aus den Startlöchern.
Diese Box wird mit der Single Scandal beschlossen. Tja, noch stark an die 80er angelehnt und von Synthies und entsprechenden Beats bestimmt kann lediglich Mercurys Gesang noch etwas erfreuen. Und auch das nur bedingt. Auf der "Rückseite" ist wenigstens May typische Gitarre zuhören, aber Lieder dieses sentimentalen Balladenstiles hat man zu diesem Zeitpunkt etwas über.
Als Fan wird man auch hier kaum widerstehen können, auch wenn da durchaus ein paar Aussetzer dabei sind. Das Teil ist einfach zu schön, ergänzt natürlich die beiden vorherigen Editionen perfekt und für die im Herbst geplante vierte - und abschließende - Box darf man auch schon einmal Platz im Regal lassen.

Epi Schmidt, 30.05.2010

 

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