Queen

The Miracle - Deluxe Edition

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 05.12.2022
Jahr: 2022
Stil: Rock, Pop
Spiellänge: 102:09
Produzent: Queen & David Richards

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Plattenfirma: Universal Music


Redakteur(e):

Epi Schmidt

Titel
Disc One - The Miracle:
01. Party
02. Kashoggi's Ship
03. The Miracle
04. I Want It All
05. The Invisivle Man
06. Breakthru
07. Rain Must Fall
08. Scandal
09. My Baby Does Me
10. Was It All Worth It
Disc Two - The Miracle Sessions:
01. Party (Original Take)
02. Kashoggi's Ship (Original Take)
 
03. The Miracle (Original Take with John's Ending)
04. I Want It All (Original Take)
05. The Invisible Man (Early Version with Guide Vocal)
06. Whe Love Breaks Up (DEmo)
07. Breakthru (Real Drums and Bass)
08. Scandal (Original Rough Mix)
09. My Baby Loves Me
10. Was It All Worth It (Original Take)
11. You Know You Belong To Me
12. I Guess We're Falling Out (Demo)
13. Dog With A Bone
14. Water (Demo)
15. Face It Alone
Musiker Instrument
Freddie Mercury Vocals, Piano
Brian May Guitar, Vocals
John Deacon Bass, Vocals
Roger Taylor Drums, Vocals

Ja, die “Rock-Ära“ von QUEEN endete für die Freunde der härteren Gangart wohl mit dem Live-Album “Live Killers“, aber wäre die Band nicht so experimentierfreudig gewesen, wären wohl Meisterwerke wie Bohemian Rhapsody nie entstanden. Insofern haben wohl auch die Munich-Sessions, mit dem Produzenten Mack eine, bei vielen zwar unbeliebten, aber wichtigen Beitrag geliefert, zu dem was in den 80ern von QUEEN produziert wurde. Mit dem, naja, halbgaren “The Works“ stellte man die Weichen wieder mehr auf die Wurzeln der Band, aber erst mit “The Miracle“ klang das wieder erneut wie nach einer Einheit.

 

Geschuldet der Erkrankung von Freddie, hatte man am 9. August 1986 im Knebworth Park das letzte Live-Konzert mit dem ikonischen Lead-Sänger gespielt. Über ein Jahr später fand man sich zu den Sessions für das Album “The Miracle“, am 3. Dezember 1987, wieder zusammen. Ein neuer Team-Spirit wurde kreiert, sodass erstmals alle Mitglieder Songwriting-Credits zu gleichen Teilen erhielten. Diese neue Phase wird nun, 33 Jahre später mit der “Collector's Edition“, die aus einer 8 Disc-Box (LP+5CDs+DVD+Blu-ray) besteht, gebührend gewürdigt. Die 2 CD-Ausgabe hat immerhin noch die “Sessions-CD“ Huckepack und natürlich wurde soundtechnisch nochmal nachgeholfen.

 

Ich hab mir damals, auch beeindruckt durch die zugehörigen Video-Clips, die 7“-Singles von Breakthru und I Want It All noch gekauft, aber der Live-Elan, den QUEEN damals ins Studio tranferierten ist auch schon auf dem ersten Song Party zu spüren und der geht nahtlos in Khashoggi's Ship über. Gerade Freddies Gesang kommt sehr direkt roh rüber. Der Titelsong – häufig von Freddie als sein Lieblings-QUEEN-Song erwähnt – enthält auch eines von Brian Mays innovativsten Soli, aber das anschließende I Want It All gehört zweifelsfrei zu den besten Songs, die QUEEN erschaffen haben. Ein ewiger Jammer, dass dieser Song niemals mit Freddie Mercury live gespielt werden konnte. Es wäre eine Sternstunde eines jeden Konzertes gewesen.

 

Im Nachhinein fällt mir teilweise eine frappierende Ähnlichkeit von Invisible Man zu Ghostbusters auf, aber natürlich gehört auch dieser Titel – und nicht zuletzt der Video-Clip – zu den herausragenden Arbeiten der Band. Was in gesteigertem Maße auch auf Breakthru zutrifft. Niemand wird diesen Parforceritt vergessen, der das tolle Video dazu, oder die Musik im Radio gehört hat. Ein Freddie Mercuy immer noch in Bestform. Wenngleich noch mit 80er-Jahre-Sound infiziert, wird, allein duch Freddies Gesang, auch Scandal zum Klassiker im QUEEN-Katalog. Wie so häufig, werden Kleinode, wie My Baby Does Me oder Was It All Worth It, im Gesamtkontext untergebuttert.

 

Da schadet es gar nicht, dass hier die “Miracle Sessions“-CD beiliegt, die häufig die Essenz der Songs freilegt. Erstmals erlebt man hier auch QUEEN “bei der Arbeit“ wenn manches Studiogeplauder zu hören ist. “I finde the drums a bit loud“ (Freddie bei Party), ohne dass er daraus eine große Geschichte macht und unabhängig davon die Band durch eine großartige Performance führt. Oder wie er die Grundlagen für I Want It All schafft, und die Band nahezu einzeln dafür einstimmt. Mit dem “Original Take“ kriegt man hier neue Eindrücke. Das gilt auch für Breakthru, bei dem Freddie Mercury einmal mehr unter Beweis stellt, wie er allein durch seinen Gesang einen Song in Fahrt kriegen konnte.

 

Und so geht es einem mit fast allen der zusätzlichen Mitschnitte hier. Sicher, da ist schon das ein oder andere 80er-Jahre-Sound Überbleibsel dabei, aber nicht zuletzt dank Brian Mays You Know You Belong To Me und Freddies engagiertem I Guess We're Falling Out sowie dem an die Frühphase der Band erinnernde Dog With A Bone, lohnt sich diese Edition. Wenn man sich nicht gleich besagte “ Collector' Edition“ leistet, samt Bonus-Material für ein geplantes Folge-Album, Videos, Interviews, usw.

Auf jeden Fall gewinnt man einen neuen Blick auf das vorletzte Studioalbum einer außergewöhnlichen Band.

 

 

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