Quicksand Dream

Beheading Tyrants

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 05.01.2017
Jahr: 2016
Stil: Epic Metal

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Redakteur(e):

Marc Langels


Quicksand Dream
Beheading Tyrants, Cruz Del Sur Music, 2016
Patrick BacklundGitarre, Bass & Keyboards
Göran JacobsonGesang
Gastmusiker
Henrik HöglSchlagzeug
Andreas HäggströmSchlagzeug
Produziert von: Patrick Backlund Länge: 31 Min 20 Sek Medium: CD
01. Daughters Of Eve04. The Girl From The Island
02. Cloud Of Screams05. White Flames On Black Wter
03. The Shadow That Bleeds06. To Kill Beneath The Sun

Aus den Tiefen dessen, was sich anfühlt wie die Urzeit, kriechen QUICKSAND DREAM wieder ans Tageslicht der gegenwärtigen Doom- und Metal-Szene. Nicht weniger als 16 Jahre sind vergangen seitdem das Duo mit seinem Debüt-Album “Aelin – A Story About Destiny“ auf sich aufmerksam machte, um dann für eine gefühlte Ewigkeit in der Versenkung zu verschwinden. Umso größer war die freudige Überraschung, als nun das neue Werk der Schweden, “Beheading Tyrants“, vollkommen unerwartet auf den Tisch flatterte.

31 Minuten und 20 Sekunden später ist das Album zwar schon das erste Mal durchgelaufen, aber der Rezensent sich gewiss, dass sich die lange Wartezeit gelohnt hat. Den Schweden ist wieder ein absolutes Meisterwerk gelungen, das man denn auch problemlos wieder und wieder hören kann, ohne dass es langweilig wird. Dabei sollte man sich nicht von dem Cover täuschen lassen, denn so beschaulich und ruhig wie es Vincent van Goghs „Herbstlandschaft in der Dämmerung“ nahelegt, geht es hier beileibe nicht zu.

Vielmehr bietet die Band wieder ihren klassischen Metal mit Doom-Versätzen, der an Bands wie CIRITH UNGOL, MANILLA ROAD oder ganz frühe BLACK SABBATH erinnert. Also hier werden keine Lava-Riffs geboten, sondern vielmehr verspielte Elemente des klassischen Rock der 70er Jahre mit prototypischen Metal-Riffs kombiniert. Dazu kommt dann eine gemeinhin recht treibende Rhythmus-Abteilung, die sich aber auch in den passenden Momenten immer wieder zurücknimmt und dem Gesang von Göran Jacobson den nötigen Raum zur Entfaltung bietet. Allerdings hätte seine Stimme gar nicht so viel an Hall und Echo gebraucht.

Aber viel wichtiger ist das Handwerk – und da hat Patrick Berlund einmal mehr sechs wundervolle, abwechslungsreiche Songs komponiert. Die perfekten Beispiele dafür mögen insbesondere The Shadow That Bleeds, White Flames On Black Water und das abschließende To Kill Beneath The Sun sein. Hier verbinden QUICKSAND DREAM auf nahezu magische Weise traumhaft ruhige Passagen mit harten Riffs. The Girl From The Island zeigt hingegen mehr ihre straight-rockende Seite der Band.

“Beheading Tyrants“ führt das fort, was die Band mit “Aelin – A Story About Destiny“ begonnen hatte – und hebt zudem das Qualitätsniveau um einige Stufen nach oben. Das Album beginnt gut, wird im weiteren Verlauf nur noch stärker und muss sich vor den Vergleichen mit den Großtaten von CIRITH UNGOL, MANILLA ROAD oder auch ATLANTEAN KODEX nicht scheuen. Nun bleibt nur zu hoffen, dass QUICKSAND DREAM uns Hörer nicht wieder 16 Jahre lang auf die Folter spannen, bis sie ein weiteres Album veröffentlichen.

Marc Langels, 03.01.2017

 

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