Quireboys

100% Live 2002

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 01.01.2000
Jahr: 2003

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Redakteur(e):

Epi Schmidt


The Quireboys
100% Live 2002, Demolition Records, 2003
Spike Vocals
Nigel Mogg Bass
Guy Griffin Lead Guitar
Luke Bossendorfer Guitar
Jason Bonham Drums
Produziert von: Danny Porter & Dave Anderson Länge: 50 Min 51 Sek Medium: CD
1. Hey You7. Whippin Boy
2. Tramps & Thieves8. Turn Away
3. C'mon9. Sex Party
4. There She Goes Again10. Show Me What You Got
5. This Is Rock'n'Roll11. I Don't Love You Anymore
6. Misled12. 7 O'Clock

Wenn meine Freundin in die Wohnung kommt, sich an die Stirn tippt und die Musikanlage leiser dreht, muss ich mir entweder gerade irgendwas sehr Eigentümliches anhören, oder ich hab die Anlage bis zum Anschlag aufgerissen und hüpfe im Zimmer herum.
Letzteres war der Fall, als ich mir gestern die neue QUIREBOYS Live-CD reingezogen habe.
Aber, von Anfang an: "The biggest band in the world in 1990 were Guns 'N Roses, and everywhere you went, the kids wanted to rock", um mal kurz Darren Stockford aus den Liner-Notes zum 2000er QUIREBOYS-Live-Album "Lost In Space" zu zitieren.
Ja, damals war der Boden bereitet für Bands wie die QUIREBOYS und entsprechend gewaltig brachen sie mit ihrem Debut-Album über uns herein. Die folgende Live-LP "Live Album (recorded around the world)" war dann, ob der schlechten Soundqualität, nicht so der Bringer. Und auch das oben erwähnte "Lost In Space", das angeblich Aufnahmen einer Reunion-Tour von 1995 enthalten soll, aber viel wahrscheinlicher von 1993 stammt (wieso sollte Sänger Spike sonst "Bitter, Sweet & Twisted" als das "neue Album" bezeichnen?) kann nur mit Bootleg-Qualität aufwarten. Viel zu laute Keyboards und zu leise Gitarren inklusive.
Jetzt legen die Quireboys mit "100% Live 2002" also endlich ein "richtiges" Live-Album vor. Aufgenommen im letzten Jahr, während der "Monsters Of Rock"-Tour durch England mit ALICE COOPER, THUNDER, den DOGS D'AMOUR und eben den QUIREBOYS.
Und die Scheibe klingt geil! Die Band ist offensichtlich in hervorragender Spiellaune und der Sound passt auch.

Mit ihrer ersten Hit-Single Hey You haben die "Chorknaben" das Publikum offensichtlich schon gleich am Haken. Einziger Minuspunkt sind die Ausblendungen zwischen den Songs, das kommt generell bei Live-Alben nicht so gut. Ansonsten geht's aber gut ab, die Gitarren kommen schön druckvoll und auch die "neuen" Songs fügen sich inzwischen fast nahtlos in die Partykracher der ersten Scheiben.
An den Drums saß bei diesen Konzerten noch Jason Bonham (mittlerweile soll der ja bei U.F.O. sein) und machte einen gewohnt Klasse-Job. Beim Schluss von This Is Rock'n'Roll verweist er mal so nebenbei mit dem Intro von LED ZEPPELINs Rock'n'Roll auf seinen Vater John Bonham - macht Spaß!
Sänger Spike schlittert, wie gewohnt bei ihren Liveauftritten, am Rande der völligen Heiserkeit entlang, aber bleibt doch immer noch "grünen Bereich". Nigel Moggs Bass klingt kraftvoll und treibt die Band immer schön nach vorne.

Eigentlich muss man diese Band ja live sehen, um in den vollen Genuss zu kommen, aber bis sie sich wieder in unseren Gefilden blicken lassen, ist "100% Live 2002" eine perfekte Überbrückung. Eine DVD soll es ja angeblich auch bald geben.
Wie gesagt, Band, Publikum und ich sind in bester Stimmung und jetzt werd ich die Gelegenheit ausnutzen und die Nachbarn auch dran teilhaben lassen: "It's 7 o'clock, Folks!!!"

Epi Schmidt, 03.08.2003

 

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