Quireboys This Is Rock'n'Roll II, Off Yer Rocka Recordings, 2014 |
Spike | Vocals, Harmonica | |||
Guy Griffin | Guitar | |||
Luke Bossendorfer | Guitar | |||
Paul Guerin | Guitar | |||
Nigel Moog | Bass | |||
Martin Henderson | Drums | |||
Nick Mailing | Bass | |||
Dave McCluskey | Drums | |||
Keith Weir | Keyboards | |||
Kevin Savigar | Keyboards | |||
| ||||
01. This Is Rock'n'Roll | 10. To Be | |||
02. Show Me What You Got | 11. Enough For A Lifetime | |||
03. Searching | 12. It's Alright | |||
04. Six Degrees | 13. Never Let Me Go | |||
05. C'mon | 14. Hey You 2014 | |||
06. Seven Days | 15. Misled 2014 | |||
07. Taken For A Ride | 16. 7 O'Clock 2014 | |||
08. Coldharbour Love | 17. There She Goes Again 2014 | |||
09. Turn Away | ||||
Einen Re-Release aus dem eigenen Lager und von einer Scheibe, welche die Wellen damals (2001 war’s) nicht so übermäßig hochschlagen ließ? Die Erstveröffentlichung von “This Is Rock’n’Roll“ führte jedenfalls auch bei mir nicht zu uneingeschränkter Freude, wie sich in meinem damaligen Review nachlesen läst. Damit wäre auch schon alles – oder zumindest das Meiste – zu diesem Album gesagt.
Mit der gebotenen und mit dem Abstand von über 13 Jahren gewährten Distanz lohnt sich aber doch ein erneuter Blick und gespitztes Ohr. Denn misst man nicht alles am Debüt-Geniestreich, freut und rockt man doch recht ausgelassen zu Rockern wie Turn Away oder zu countrylastigen Good-Time-Songs wie Enough For A Lifetime (erinnert mich mittlerweile etwas an die Kollegen von den DIAMOND DOGS und lässt die bei der Gelegenheit geleerte Flasche zum bluesigen To Be über den Boden kullern.
Nummern wie Show Me What You Got, Searching und C’mon haben sich durchaus im Live-Repertoire bewährt und die paar Schwachstellen (wie Coldharbour Lane), des Albums, überskippt man einfach.
Tatsächliche und Hauptanreiz für die Kauferwägung von “This Is Rock’n’Roll II“ sind die neuen, alten, Songs. Denn mit der aktuellen Besetzung, welche zu den Stärksten in der Bandhistorie gezählt werden darf, wurden vier Klassiker (natürlich vom “A Bit Of What You Fancy“ Debütalbum) der Band neu eingespielt. Natürlich hat man hier das Original so tief im Innenohr, dass man sich nicht so leicht mit den Neufassungen anfreunden mag, aber spätestens bei Misled muss ich sagen: Nicht übel gemacht! Viel verändert wird nicht, aber Paul Guerin an der zweiten Gitarre bringt doch hier und da ein Lick aus der eigenen Hosentasche unter und der Sound kommt sehr “frisch“ rüber. Höchstens das Piano ist im Mix etwas weiter hinten angesiedelt. Wird die Gitarren-Fans nicht unbedingt schwer treffen.
Und die Gitarren haben hier richtig Dampf!
Die Originale werden dadurch nicht in Vergessenheit geraten und für alle Zeiten die Fan-Favoriten bleiben, trotzdem macht das auch hier Spaß, Laune und Lust auf …, ja, wo ist eigentlich die Sex Party geblieben? Na ja, vielleicht beim nächsten Re-Release.
Oder beim nächsten Konzert. Jedenfalls wird sich dieses Album wieder etwas öfter in meinem Player finden.