Rabenschrey

Exzessivus

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 18.11.2010
Jahr: 2010
Stil: Metalalter Rock

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Redakteur(e):

Martin Schneider


Rabenschrey
Exzessivus, Totentanz/Soulfood, 2010
Donar von RabenschreyGesang, Flöten, Didgeridoo
Ivaldis der SanftmütigeGitarre
Ragnar von KnochenbergBass
Axt von OctalonSchlagzeug
Produziert von: Rabenschrey Länge: 57 Min 27 Sek Medium: CD
01. Intro09. Drachenboot
02. Laufe10. Kraftvoll
03. Heiden tanzen11. Wünsch dir was
04. Der Kreis12. Die Kirche brennt
05. Bilder auf die Haut13. Geschöpfe der Nacht
06. Puppenspieler14. Ich hasse Euch
07. Veris15. Strauch aus Dornen
08. Halt mich fest16. Stumpf

RABENSCHREY feiern ihr zehnjähriges Jubiläum. Spätestens seit dem Szene-Hit Hey, wir sind Heiden genießen die Nordrhein-Westfahlen Kultstatus und seit 2008 setzt das ursprünglich rein akustische Folk-Mittelalter-Ensemble auf bratende Stromgitarren und nennen ihren Sound 'Metalalter'.

Humor hatten RABENSCHREY schon immer, der sich in bisweilen spöttischen, unverblümten und zotigen Texten niederschlägt. Mit Humor ist das halt aber auch so eine Sache. Was dem einen gefällt, ist dem anderen zu platt und zu prollig. Was im Metrausch ein echter Schenkelklopfer ist, hat nüchtern betrachtet einen so langen Bart, dass Rapunzel dagegen wie ein Skinhead wirkt.

Auch musikalisch gibt es bei RABENSCHREY Licht und Schatten. Die Mischung aus Folk, Mittelalter und hartem Rock ist inzwischen kein Alleinstellungsmerkmal mehr. Also muss man mit großen Songs die Mitbewerber auf Distanz halten und das gelingt dem Quartett nicht immer.

"Exzessivus" enthält eine Handvoll wirklich starker Kompositionen, wie Laufe, Heiden tanzen, Bilder auf die Haut oder Strauch aus Dornen, aber eben auch eine ganze Menge Durchschnittsware. Mit Wünsch Dir was (die Bück Dich, Fee-Geschichte ist ja so was von abgedroschen) und Stompf (selbst als Fun-Bonustrack musikalischer Unfug) hat man gar zwei Totalausfälle auf die CD gepackt. Deshalb reicht es einfach (noch) nicht um zu den ganz Großen des mittelalterlich beeinflussten Rock aufzuschließen.

Die mittelalterliche Spaß- und Partyfraktion, die vor SCHELMISH und SALTATIO MORTIS ehrfurchtsvoll auf die Knie sinkt und denen ADARO zu anspruchsvoll und ESTAMPIE zu verkopft sind, wird mit genug Hochprozentigem intus trotzdem auf ihre Kosten kommen. "Exzessivus" hat seine Momente, aber insgesamt ist die Scheibe keine essentielle Genreveröffentlichung.

Martin Schneider, 17.11.2010

 

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