Rachel Harrington

Celilo Falls

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 20.11.2010
Jahr: 2010
Stil: Country, Folk

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Redakteur(e):

Frank Ipach


Rachel Harrington
Celilo Falls, Skinny Dennis Records, 2010
Rachel HarringtonVocals, Guitar
Colby SanderDobro, Banjo
Dan SaliniFiddle, Pedal Steel
Ronnie McCouryMandolin
Jon HamarBass
Rod ClementsSlide Guitar #2
Produziert von: Evan Brubaker Länge: 42 Min 23 Sek Medium: CD
01. House Of Cards08. Pretty Saro
02. Here In My Bed09. Bury Me Close
03. Little Pink10. Where Are You
04. Goodbye Amsterdam11. Spokane
05. You'll Do12. Let Me Sleep In Your Arms Tonight
06. He Started Building My Mansion...13. The Last Jubilee
07. You Don't Know

Wäre ich Neurologe (Nervenarzt), würde ich statt irgendwelcher fragwürdiger Sedativa (Beruhigungsmittel) wohl eher eine homöopathische Dosis Rachel Harrington Musik verordnen. Mit geschlossenen Augen im Bett liegend und mit Kopfhörer genossen, wirkt Harringtons aktuelle Folk-Country-Song Zusammenstellung in seiner Sanftheit und emotionalen Tiefe derart beruhigend auf's Gemüt, dass sich etwaige bis zum Zerreissen gespannten Nerven locker schwingend auspendeln. Rachel H. als Retter verlorener Seelen.

Freunde sparsamer, aber umso effektiver arrangierter Folk-und Country-Songs mit traditionellem Charakter kommen hier voll auf ihre Kosten. Da sitzt jeder Ton, seien es akustische Gitarre, Dobro, Banjo, Mundharmonika oder Fiddle. Die teilnehmenden Musikanten bringen Rachel Harringtons Songs wunderbar in Schwingung, Grooveattacken über Percussion oder gar Drums finden hier zu keiner Sekunde statt. Harrington selbst singt außerordentlich gut, sehr einfühlsam, stets variabel genug, um sich der jeweiligen Situation und Stimmung des Songs gekonnt zu fügen. Wenn sie das keltisch durchwobene Pretty Saro schlicht und einfach a capella intoniert, hängt man förmlich an ihren Lippen, zeigt sich gefesselt und wird im Folgesong Bury me close schließlich zu Tränen gerührt: Rachels zärtlicher Rückblick auf die große Liebe ihrer Großeltern.

So kristallisiert sich eine Songperle nach der anderen heraus. Handwerklich auf hohem Niveau angesiedelte Songs, großartiger Gesang (auch stimmige Backing-Vocals), absolut gekonntes akustisches Fingerpicking der Protagonistin. Es ist wirklich schwierig, Höhepunkte zu benennen. Es bleiben einfach nur 13 traditionelle Klassesongs. Ähnlich wie bei ihren letzten Alben "The Bootlegger's Daughter" und "City Of Refuge", bleibt es für ihren aktuellen Longplayer "Celilo Falls" ebenfalls unumgänglich, eine dringende Empfehlung an alle Folk- und Countryfreunde auszusprechen.

Frank Ipach, 19.11.2010

 

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