Rachel Harrington

Rachel Harrington & The Knock Outs

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 24.03.2012
Jahr: 2012
Stil: Country

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Redakteur(e):

Frank Ipach


Rachel Harrington
Rachel Harrington & The Knock Outs, Skinny Dennis Records, 2012
Rachel HarringtonVocals, Guitar, Handclaps
Rebecca YoungBass, Handclaps, Rainstick
Alisa MilnerFiddle, Backing Vocals
Aimee TubbsDrums, Tambourine, Cowbell, Backing Vocals
Moe ProvencherGuitar, Handclaps, Backing Vocals
Guests:
Tim CarrollGuitar
Tommy HannumPedal Steel
Colby SanderGuitar
Billy StoverPiano
Mark ErelliDuet Vocal
Produziert von: Evan Brubaker Länge: 31 Min 13 Sek Medium: CD
01. Makin' OurHouse A Honkytonk06. I'll Show You Mine
02. He's My Man07. Nothin' To Do But You
03. Love Him Or Leave Him To Me08. Hippie In My House
04. Wedding Ring Vacation09. Moonshine Boy
05. Get You Some10. I'd Like To Take This Chance

Rachel Harrington war bislang als eher ruhige und zarte Vertreterin im Folk- und Country Idiom unterwegs und hat sich innerhalb des Americana-Zirkels mit ihren drei exzellenten Alben (alle hier im HoM rezensiert) eine prima Reputation erarbeitet. Jetzt geht die gute Rachel hin und entdeckt ihre forsche Seite, befasst sich auf ihrem neuen Album "Rachel Harrington & The Knock Outs" mit traditionellem, meist nach vorne marschierendem Country-Twang und Honky-Tonk, der nach Wochenende, Feierlaune, Tanzvergnügen und Bier riecht. Die eine oder andere Country-Ballade darf natürlich nicht fehlen, aber generell pflegt Harringtons All-Girl-Band (plus männlicher Verstärkung) einen recht ruppigen Ton, der klanglich nicht gerade 'sophisticated' daher kommt, sondern auf angenehme und passende Weise nach Spelunke, Bierbar bzw. Garage klingt. Insofern passt der Bandname The Knock Outs recht gut. Sänger Mark Erelli, Pedal Steeler Tommy Hannum (Steve Earle) und Gitarrist Tim Carroll (Elisabeth Cook) sind die einzigen geduldeten Jungs im Ladies-Club.

Gleich die ersten beiden Tracks, Makin' our house a honkytonk und das mit leichtem 60's Soul Vibe versehene He's my man zeugen von schierer Spielfreude und Lust auf so manch andere Sachen als bloßes Tanzen. Das Honky Tonk Piano hämmert vorzüglich und die Gitarren in Rachels neuem Outfit sind elektrisch, ja, und sogar leicht angezerrt. Bei Nothin' to do but you klingen sie sogar verdächtig nach ROLLING STONES, genauer gesagt nach Honky Tonk Women. Verglichen mit ihren früheren Alben wirkt Rachels Stimme hier verdammt kratzbürstig.
Doch auf der sehr schönen Ballade I'll show you mine, die Rachel Arm in Arm mit ihrem Duettpartner Mark Erelli präsentiert, klingt sie dann wieder so lieblich wie gewohnt. Das nenne ich wandlungsfähig.

Die Idee zu diesem sehr unterhaltsamen und abwechslungsreichen Album geht übrigens zurück auf Harringtons Teilnahme am letztjährigen Patsy Cline Tribute Concert in Seattle, auf dem unser Cowgirl ihre Lust an Honky Tonk und Country Twang mit einigen Gleichgesinnten teilen konnte, um diese frische Leidenschaft schließlich putzmunter in das vorliegende Album einfließen zu lassen.
Wir hören hier eine andere, eine neue Rachel Harrington, der es sehr wohl gelingt, ihr neues Steckenpferd im Galopp über die Ziellinie zu bringen. Ein gut gelauntes, ehrliches Album. Some kinda knock-out.

Frank Ipach, 21.03.2012

 

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