Rage

Soundchaser

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 15.09.2003
Jahr: 2003

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Redakteur(e):

Jörg Litges (* 1965, ✝ 2015)


Rage
Soundchaser, Steamhammer/SPV, 2003
Peavy Wagner Bass, Vocals
Victor Smolski Guitars, Keyboards
Mike Terrana Drums
Produziert von: Charlie Bauernfeind Länge: 53 Min 18 Sek Medium: CD
1. Orgy Of Destruction7. Flesh And Blood
2. War Of Worlds8. Human Metal
3. Great Old Ones9. See You In Heaven Or Hell
4. Soundchaser10. Falling From Grace
5. Defenders Of The Ancient LifeWake The Nightmares (Pt.1)
6. Secrets In A Weird WorldDeath Is On It's Way (Pt.2)

Jedes - aber auch wirklich jedes Mal - wenn ich denke, RAGE können ihren letzten Output nicht mehr toppen, gelingt es ihnen wieder, und das schon seit 1988 zu "Perfect Man" Zeiten.
Die Entwicklung der Band seit 1988 ist wirklich bemerkenswert und sicherlich auch durch die vielen Umbesetzungen innerhalb der Truppe zustande gekommen. Das neue Album wurde in der gleichen Besetzung wie das letztjährige "Unity" aufgenommen, meiner Meinung nach die bisher beste Inkarnation der Band.

Los geht's mit dem düsteren Opener Orgy Of Destruction, der in den ersten Song War Of Worlds nahtlos übergeht, wow, purer Power, Doublebassdrums, intelligente Breaks gepaart mit Peavys unverkennbarer Stimme und Mitsing-Chorus!
Great Old Ones legt mit einem genialen Riff los, und entwickelt sich zu einer Hymne! Ohne Luft zu holen, steht der Namensgeber des Albums Soundchaser als nächstes an: Genialer Song, Peavys Stimme teilweise elektronisch verfremdet, geiles Solo von Victor. Der Mann kann alles! Ob Heavy oder Klassik... Hammerhart!
Defenders Of The Ancient Life, legt mit viel Speed und Power los und hält sie über die volle Distanz, ein typischer RAGE-Nackenbrecher.

Und nun kommt der Hammer: Secrets In A Weird World. Das Synthesizerintro mündet in ein Riff-Feuerwerk, Trommeltier Mike Terrana zeigt einmal mehr was Double-Bass heißt, der Refrain selbst wieder mit Synthies unterlegt. Fantastisch! Eines der besten (wenn nicht das beste) Stück was RAGE je aufgenommen haben.

Bei Flesh And Blood zeigt Victor im sanften Intro wieder sein Talent, ansonsten der Song der mir am wenigsten gefällt, er wirkt mir irgendwie zu konfus...
Weiter geht's mit Human Metal einem RAGE-typischen Mitgröler, Mike trommelt sich mal wieder die Lunge aus dem Hals (Häh? Wie trommelt der denn?), starke Riffs von Victor.
See You In Heaven Or Hell, die melodiöseste Nummer des Albums, wartet mit fantastischen Riffs und Breaks auf. Der Refrain geht einem stundenlang nicht mehr aus dem Kopf!

Die letzten beiden Tracks sind eigentlich einer, heißt Falling From Grace und ist unterteilt in Wake The Nightmare und Death Is On It's Way.
Wake... startet als Ballade und mündet in ein komplexes Feuerwerk aus Breaks und Doublebass, wobei Peavys Stimme den Faden vorgibt. Nahtlos geht's über zum zweiten Teil Death... der ebenfalls als Ballade startend, in einen tierischen Nackenbrecher übergeht, um dann mit Flamenco ähnlichen Klängen zu enden. Was für ein Wahnsinnsfinish.

Alles in allem ist "Soundchaser" sicherlich das beste RAGE Album bisher, sowohl soundtechnisch als auch vom Songwriting. Die Band spielt tighter als auf dem letzten Album, wo sie auch schon brillierte. Ich bin sehr gespannt welche Songs sich den Weg ins Liveset bahnen.

Am Schluss bleibt eigentlich nur eine Frage offen: "Peavy, warum die Glatze?"

Jörg Litges, 15.09.2003

 

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