Rakoth

Planeshift

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 10.07.2002
Jahr: 1999

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Rakoth Homepage



Redakteur(e):

Martin Schneider


Planeshift
Planeshift, Earache, 1999/2002
Rustam Keyboards, Vocals, Programming
P. Noir Vocals, Flute
Dy Guitars
Remastering: Tim Turan Länge: 48 Min 13 Sek Medium: CD
1. Planeshift/Introduction6. Planeshift
2. Fear (wasn't in the design)7. Gorthaur Aulendil
3. Noldor exodus8. Mountain god
4. The dark heart of Uukrul9. The unquiet grave
5. Og' elend10. Outro

RAKOTH haben mit "Planeshift" eine faszinierende CD vorgelegt. Genau genommen erschien dieses Album bereits 1999 auf dem kleinen italienischen Label Code666 und wurde jetzt von Earache mit neuem Artwork versehen und soundtechnisch überarbeitet.

Die Russen (Ihr habt Euch nicht verlesen!) starten zu einem Parforceritt durch eine Vielzahl unterschiedlichster Stilrichtungen. Was bei vielen Bands zu einem wirren, chaotischen Klangeintopf führen würde, fügt sich aber bei RAKOTH auf fast wundersame Weise zu einem weitestgehend eigenständigen Bandsound zusammen.

Okay, wir kommen natürlich nicht daran vorbei ein paar bekanntere Namen in die Runde zu werfen, aber es sei ausdrücklich darauf hingewiesen, dass RAKOTH allenfalls dezente Parallelen zu Bands wie CRUACHAN, SKYCLAD, BAL-SAGOTH, CHILDREN OF BODOM oder PAIN OF SALVATION aufweisen. Die Vielzahl der Referenzen und deren unterschiedliche stilistische Ausrichtung mögen als weiteres Indiz für die Vielseitigkeit von RAKOTH dienen.

Die Basis des musikalischen Abenteuers ist ohne Zweifel harter, extremer Heavy Metal, durchzogen von Black Metal-Einflüssen. Darauf packen RAKOTH erst einmal einen ganzen Berg orchestraler Klänge, die von den meist nach einem Spinett klingenden Keyboards beherrscht werden. Klingt soweit ganz gut, aber es wird noch besser. Die Russen setzten zusätzlich auf massive Einflüsse aus der keltischen Folklore, gerade so, als ob ihr Heimatland nicht genug ansprechende Inspirationen liefern könnte. Das verstehe wer will, aber Fakt ist: Es kommt gut.
Um dem Ganzen dann auch noch die Krone aufzusetzen, verpackt die Band das alles zuweilen in recht vertrackte, progressive Strukturen.

"Planeshift" wird dadurch natürlich nicht gerade zu einem Album, das man gemütlich zu seinem Feierabendbierchen hört. Wenn man sich aber mal wieder so richtig die Ohren durchpusten lassen möchte und dabei Wert auf anspruchsvolle und ausgefeilte Kompositionen in den angeführten Stilrichtungen legt, dann ist diese CD eine sehr gute Wahl. Eine der positiven Überraschungen dieses Jahres, die gewaltig Appetit auf die für Spätsommer angekündigte Veröffentlichung eines wirklich neuen RAKOTH-Albums macht.

Martin Schneider, 10.07.2002

 

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