Random Touch A Way From The Heard, Token Boy Records/Roadnoise Productions, 2009 |
Christopher Brown | Drums, Vocals | |||
Scott Hamill | Guitars | |||
James Day | Keyboards | |||
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01. Morphing Jupiter | 08. A Fairy Tooth Cake | |||
02. Skating The Rings | 09. Seeing Through | |||
03. All That Happened Was | 10. Coming Up | |||
04. Hint Of Dawn | 11. From Beverly Hills | |||
05. Footprints Of Mars | 12. Into The Grevice | |||
06. Hanging Out Windows | 13. Mercenary | |||
07. Inhabit The Groove | 14. Blue Ice | |||
Unsere verqueren Freunde von RANDOM TOUCH aus Algonquin sind wieder da. Ich hatte ja bereits das Vergnügen, die beiden 2008er Produktionen "duologue" und "A Box And A Word" an gleicher Stelle besprechen zu dürfen. Schon seit geraumer Zeit gibt es nun Neues aus Illinois zu vermelden. Das zwölfte Album ’A Way From The Heard’ hat den Weg in die Redaktion des Hooked on Music gefunden und will jetzt natürlich auch gewürdigt werden.
Wie schon bei "A Box And A Word" erfolgten die Studioaufnahmen in der Triobesetzung mit Christopher Brown (er fungierte wieder als Produzent), Scott Hamill und James Day.
Nach einem durchgängigen oder nur ansatzweise vorhandenen kompositorischen Konzept sucht man, wie gehabt, erneut vergebens. Zumindest offenbart es sich, so es denn doch vorhanden sein sollte, nicht ohne weiteres und schon gar nicht jedem Zuhörenden. Von Songstrukturen kaum eine Spur. Und wenn, dann nicht sehr ausgeprägt. Experimente mit verfremdeten Stimmen, sowohl im Gesangs- als auch im Sprachmodus, und mit völlig verrückten, atonalen und offensichtlich x-beliebig aufeinander folgenden Tönen herrschen über die gesamte Distanz vor. Experimentaler Prog Rock, stellenweise symphonisch, könnte als Kategorisierung durchaus passen. Jedenfalls improvisieren die drei Herren hier wieder ausgiebig, wenn nicht sogar exzessiv und stoßen dabei in völlig abwegige Klangdimensionen vor.
RANDOM TOUCH bleiben sich mit ‘A Way From The Heard’ selber treu und unternehmen nicht die geringste Anstrengung, sich dem Musikestablishment anzupassen und verbiegen sich nicht die Bohne. Das verdient vollste Anerkennung und Unterstützung. Dennoch ist dieses Album, wie die beiden anderen ebenfalls, wirklich nur für extrem tolerante und nach ungewöhnlichen Musikerfahrungen suchende Leute ohne Scheuklappen geeignet. Alle anderen sollten tunlichst die Finger davon lassen.