Randy Bachman

Heavy Blues

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 10.07.2015
Jahr: 2015
Stil: Blues-Rock

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Redakteur(e):

Frank Ipach


Randy Bachman
Heavy Blues, Linus Entertainment, 2015
Rany BachmannVocals, Guitars
Dale Anne BrendonDrums
Anna RuddickBass
Produziert von: Kevin Shirley Länge: 43 Min 11 Sek Medium: CD
01. The Edge07. Confessin' To The Devil
02. Ton Of Bricks08. Heavy Blues
03. Bad Child09. Wild Texas Ride
04. Little Girl Lost10. Please Come To Paris
05. Learn To Fly11. We Need To Talk
06. Oh My Lord

Ein Urgestein der kanadischen Rock-Szene kehrt zurück in den Ring und zeigt sich kampfbereit. Randy Bachman, der fast 70-jährige Haudegen, der mit GUESS WHO und BACHMANN TURNER OVERDRIVE in den 60s und 70s Abermillionen von Platten verkaufte, drischt sich zurück zu seinen Ursprüngen.

"Heavy Blues" - programmatischer könnte dieser Albumtitel kaum sein - fliegt zurück in die Ära als der blutjunge Randy Bachmann während einer Promo-Tour in London CREAM, WHO und Jimi Hendrix hautnah miterleben konnte und von der kernigen Kraft und ungestümen Urwüchsigkeit dieser Kapellen mitgerissen und angesteckt wurde. Dieser Virus scheint bis heute in ihm geschlummert zu haben.

Den gedanklichen Anstoss für Randy Bachmanns Initiative gab niemand geringeres als Landsmann Neil Young, der seinen gleichaltrigen Kumpel beschwor, alte Zöpfe abzuschneiden und etwas wagemutiger an neue Plattenaufnahmen heranzugehen. Gesagt, getan. Bachmann verpflichtete mit Dale Anne Brendon (Drums) und Anna Ruddick (Bass) überraschenderweise zwei mehr oder weniger unbekannte Rock-Ladies. Ihres Zeichens vehemente Kraftpakete, die dem Album einen mächtigen Kick verpassen. Die Schlagzeugerin Brendon trommelt wie eine räudige Mischung aus Keith Moon und dem Foo Fighters Drummer Taylor Hawkins. Hammerhart und kompromisslos gut.

Randy Bachmans Idee, eine Handvoll illustrer Gastgitarristen in sein Projekt einzubinden, ist natürlich nicht neu, doch generiert reichlich spannende Momente und sorgt für stilechte und abwechslungsreich gestaltete Soli. Gaststars wie Peter Frampton, Joe Bonamassa, Neil Young, Robert Randolph und Luke Doucet sorgen für reichlich Alarm und Stimmung. Wenn dann auch noch Jeff Healey aus dem Jenseits in die Saiten greift wird's irgendwie verrückt, preist aber auch die Vorteile der modernen Technik. Ein schönes Gimmick, dass wir der Fertigkeit des Joe Bonamassa Haus- und Hof-Produzenten Kevin Shirley verdanken, der mit Erlaubnis von Healeys Witwe ein altes Bachmann-Healey Session-Solo reibungslos in den neuen Song einbaute. Bluesige Grüße aus dem Jenseits sozusagen.

Es donnert und kracht, es rifft und rockt. Die Volume-Potis kratzen offenbar sämtlich an der 11. Der alte Bachmann selbst strotzt vor Energie und Spielfreude und die Gitarrensoli rangieren sämtlich auf ansprechend hohem Niveau. Es liegt in der Natur der Sache, diese Scheibe laut zu hören. Dann wirkt sie noch lebendiger.
Also, Ring frei für die nächste Runde. Denn in Bachmanns Umfeld hört man Gerüchte, aufgrund des großen Erfolges von "Heavy Blues" sei schon eine Neuauflage mit weiteren unterschiedlichen Gastgitarristen in der Planung. Da lassen wir uns doch gerne wieder eins in die Fresse hauen. Gong!

Frank Ipach, 08.07.2015

 

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