R.B.C.

R.B.C.

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 19.05.2009
Jahr: 2009
Stil: Rock/Fusion

Links:

R.B.C. Homepage



Redakteur(e):

Ralf Stierlen


R.B.C.
R.B.C., Kartini Music, 2009
Prince RobinsonGuitar & Vocals
Colin BassBass & Vocals
Denis ClementDrums, Percussion, Guitar & Keyboards
Produziert von: Katharina Hahn Länge: 43 Min 06 Sek Medium: CD
01. In Efficy07. Bleed To Understand
02. Bullet For Lisa08. Monsters At Your Feet
03. Bach In The Old Chorale09. Hard To Say Goodbye
04. Frontline10. Not To Be
05. No Way Back11. Cloak & Dagger Man
06. Domine Secundum

Prince Robinson ist ein gefragter Sessionmusiker aus Los Angeles und spielte dort schon mit Thelma Houston, Dizzy Gillespie, IKE TURNER oder der Fusionband KARIZMA zusammen. Colin Bass war schon bei den Weltmusik-Legenden 3 MUSTAPHAS 3 und, ebenso wie Denis Clement, bei CAMEL. Die erste gemeinsame (musikalische) Sache mit dazugehörigem Album unter dem schlichten Namen R.B.C. führt von Rock mit gelegentlich bluesiger Ausrichtung über Fusion bis hin zu klassischen Zwischenspielen (Bach In The Old Chorale oder Domine Secundum von William Byrd).

Man könnte jetzt sagen, so richtig wird die Ausrichtung nicht klar, ich würde hier aber einwerfen, dass die Herren einfach die komplette Bandbreite ihrer Fähigkeiten darlegen wollen und, das ist hier entscheidend, einfach dass machen, worauf sie Spaß haben ohne nach irgendwelchen Schubladen und Genres zu schielen. Besonders die beiden Stücke von Colin Bass, das munter losrockende No way Back sowie das ruhige, epische und langsam Fahrt aufnehmende Hard To Say Goodbye, bei dem auch Robinson seine Vielseitigkeit an den sechs Saiten ausspielen kann, wissen zu gefallen. Dagegen gibt es doch leichte Abstriche in der B-Note, wenn sich Prince Robinson als Sänger betätigt. Dagegen ist er bei Fusion-Klängen (wie bei Bleed To Understand) in seinem Element und besticht in seinem Spiel durch einen singenden, gefühlvollen und doch auch, wenn nötig, zupackenden Ton.

Auch dem Gespann Bass und Clement merkt man an, dass hier Vollblutmusiker am Werk sind, die bereits perfekt aufeinander eingespielt sind. Natürlich darf bei der Vita der beiden am Ende eine CAMEL-Cover nicht fehlen. Cloak & Dagger Man vom “Stationary Traveller“ Album kommt zwar atmosphärisch nicht ganz an das Original heran, glänzt aber mit eine paar originellen Akzenten an der Gitarre. Eine sehr vielfältige erste Visitenkarte von R.B.C., die neugierig macht auf mehr, insbesondere wenn im Liveumfeld mal ein bisschen mehr Leine gelassen wird (wobei ich nichts gegen die vorzügliche Produktion gesagt haben will, die übrigens in Berlin, der Wahlheimat Robinsons, realisiert wurde).

Ralf Stierlen, 18.05.2009

 

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